Deutsche Bank gilt weiterhin als global systemrelevant

Die Deutsche Bank gilt als systemrelevant für die globale Stabilität der Finanzmärkte.
dpa |
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Basel - Die Deutsche Bank wird nach Einschätzung eines internationalen Beobachtergremiums weiterhin als systemrelevant für die globale Stabilität der Finanzmärkte eingeschätzt. Das bedeutet: der Zusammenbruch einer solchen global operierenden und stark mit anderen Instituten vernetzten Geschäftsbank könnte die Wirtschaft weltweit insgesamt ins Wanken bringen.

Der internationale Finanzstabilitätsrat (Financial Stability Board/FSB) stufte den deutschen Branchenprimus in der aktuellen Bewertung immer noch weit vorne unter den systemrelevanten Banken ein. Das geht aus der in Basel veröffentlichten aktuellen Liste des FSB hervor. Banken in dieser Kategorie sind gehalten, einen zusätzlichen Eigenkapitalpuffers von zwei Prozent auf die Risikopositionen zu halten.

Die Deutsche Bank rangiert in der Einstufung durch den FSB in einer Gruppe mit der Bank of America, der Citigroup und der britischen Großbank HSBC. Weltweit wird nur noch eine Bank als noch bedeutender für die internationale Finanzstabilität eingeschätzt: Die US-Investmentbank JPMorgan Chase. Hier empfehlen die Stabilitätswächter einen zusätzlichen Eigenkapitalpuffer von 2,5 Prozent auf die Risikopositionen.

Insgesamt umfasst die jährlich aktualisierte Liste global systemrelevanter Banken 30 Institute. Die Royal Bank of Canada ist hinzugekommen, dafür ist die französische Groupe BPCE nicht mehr dabei. Wichtiges Kriterium ist neben der Größe auch die Vernetzung in der Finanzwelt.

Das FSB war 2009 als Reaktion auf die Finanzkrise von der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie-und Schwellenländern (G20) gegründet worden. Das Gremium soll Notenbanker, Aufseher und Regierungsvertreter der Länder zusammenzubringen und das Vorgehen koordinieren. Die Umsetzung in konkrete Regeln liegt bei den nationalen Gesetzgeber.

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