Deutsche Automobilindustrie rechnet mit mehr Produktion

Berlin - Davon wird allerdings nur noch ein gutes Drittel in Deutschland gefertigt - nach der Prognose 5,65 Millionen. Die anderen 9,6 Millionen Autos werden in ausländischen Werken montiert. Treiber des Wachstums dürften abermals die weltgrößten Automärkte China und USA sein. Der Weltmarkt hat nach der Prognose im kommenden Jahr ein Volumen von 76,4 Millionen Neuwagen, ein Plus von 2 Prozent.
"Die Lage ist besser als die Stimmung", bemerkte Wissmann mit Blick auf die Krisenherde Ukraine und Naher Osten. Dank größerer Nachfrage in China, den USA und Westeuropa steigerte die deutsche Autoindustrie ihren Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres um gut sechs Prozent auf 285 Milliarden Euro.
An den deutschen Standorten erhöhte sich die Produktion bis Ende November um 3 Prozent auf 5,23 Millionen Autos. Dafür wurden auch 3 Prozent mehr Mitarbeiter eingestellt. Die Stammbelegschaften wuchsen um 23 400 auf 784 200 Beschäftigte. Das sei gelungen, obwohl "die Auslandsproduktion dramatisch ansteigt", sagte Wissmann. Für die ersten neun Monate des Jahres bezifferte er den Umsatz der Branche auf 285 Milliarden Euro, ein Plus von 6 Prozent.
So wurden in Deutschland von Januar bis November auch 2,81 Millionen Autos neu zugelassen. Das sind drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bis Jahresende wird die Marke von 3 Millionen Pkw voraussichtlich leicht überschritten werden. 2013 waren es 2,95 Millionen. Der deutsche Markt sei gesättigt, deshalb ist nach Einschätzung Wissmanns auch in den nächsten Jahren ein Absatz von rund 3 Millionen Autos zu erwarten.
Die Inlandsproduktion büßte im November 5 Prozent auf 511 800 Personenwagen ein, der Export sackte sogar um 8 Prozent ab. Er mache sich aber "keine besonderen Sorgen wegen dieser Monatszahl", sagte Wissmann. Sie spiegele nicht die Konjunktur wider, sondern sei mit dem Abbau von Lagerbeständen im In- und Ausland zum Jahresende zu erklären.