Deutsche Ausfuhren im Mai gestiegen

Die Nachfrage aus Ländern der Europäischen Union hält den deutschen Exportmotor am Laufen. Im Mai exportierten die Unternehmen insgesamt Waren im Wert von 97,2 Milliarden Euro und damit 1,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
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Im Mai wurden Waren im Wert von 97,2 Milliarden Euro exportiert. Foto: Angelika Warmuth
dpa Im Mai wurden Waren im Wert von 97,2 Milliarden Euro exportiert. Foto: Angelika Warmuth

Deutsche Unternehmen exportierten im Mai mehr als im Vorjahresmonat, die Importe hingegen sind gesunken.

Wiesbaden - Die Nachfrage aus Ländern der Europäischen Union hält den deutschen Exportmotor am Laufen. Im Mai exportierten die Unternehmen insgesamt Waren im Wert von 97,2 Milliarden Euro und damit 1,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Die Importe sanken dagegen um 0,1 Prozent auf 76,2 Milliarden Euro. "Der deutsche Außenhandel hat sich im Mai angesichts der globalen Unsicherheiten überraschend positiv entwickelt", sagte der Chef des Außenhandelsverbandes BGA, Anton Börner.

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Nach wie vor beflügele das Geschäft mit den EU-Ländern die Außenwirtschaft. Die Exporte in die Staaten der EU stiegen im Mai um 2,1 Prozent. Die Nachfrage aus Ländern außerhalb der Union zog leicht an - nach Rückgängen in der Vergangenheit. Die Weltwirtschaft schwächelt seit geraumer Zeit, das bekommen auch die deutschen Exportunternehmen zu spüren.

Sorge bereitet der Wirtschaft die Unsicherheit nach dem Brexit-Votum. "In Großbritannien müssen schnellstmöglich Entscheidungen getroffen werden, um wieder Stabilität zu schaffen. Für die deutsche Wirtschaft bedeutet jede Verzögerung und die zusätzlich lange Verhandlungszeit Unsicherheit", sagte Börner. Das Land ist einer der wichtigen Handelspartner Deutschlands. Im vergangenen Jahr war Großbritannien der drittgrößte Exportmarkt für "Made in Germany" nach den USA und Frankreich.

Delle im Handel mit dem Vereinigten Königreich erwartet

Nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) erwarten Unternehmen eine spürbare Delle im Handel mit dem Vereinigten Königreich. "Die politische und rechtliche Unsicherheit führt bereits in der Übergangszeit bei jedem vierten Unternehmen zu sinkenden Ausfuhren nach Großbritannien", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer jüngst.

Auch die Mai-Bilanz war nicht ganz ungetrübt. Gegenüber dem Vormonat sanken die Exporte. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg gerechnet. In den ersten fünf Monaten stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent, die Importe legten um 0,2 Prozent zu.

 

 

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