Deutsche Aktien leiden unter Zurückhaltung

Die Zurückhaltung der Anleger vor den US-Präsidentschaftswahlen hat den deutschen Aktienmarkt zum Wochenstart etwas belastet
von  dpa

Die Zurückhaltung der Anleger vor den US-Präsidentschaftswahlen hat den deutschen Aktienmarkt zum Wochenstart etwas belastet.

Frankfurt/Main - Gegen Montagmittag notierte der Dax 0,45 Prozent tiefer bei 7331 Punkten.

Zuletzt hatte der Leitindex zwei Tage in Folge zugelegt und am Freitag mit einem Wochenplus von knapp zwei Prozent geschlossen. Der MDax verlor am Montag 0,23 Prozent auf 11 600 Punkte, und für den TecDax ging es um 0,22 Prozent auf 806 Punkte nach unten.

Die Titel der Deutschen Post büßten am Dax-Ende 1,79 Prozent ein, nachdem der niederländische Konkurrent PostNL mit seinen Zahlen enttäuscht hatte. Die Aktien hatten das Minus noch etwas ausgebaut, nachdem das Bundeskartellamt mitgeteilt hatte, ein Verfahren gegen die Deutsche Post wegen Billigpreisen für Großkunden eingeleitet zu haben. Für die Aktien der Deutschen Bank ging es um 1,45 Prozent bergab - hier belastete ein schwaches europäisches Sektorumfeld, nachdem die britische HSBC Holdings vor allem mit dem Vorsteuergewinn im dritten Quartal die Erwartungen verfehlt hatte.

Die Titel der Lufthansa profitierten nur anfangs von einer Prognoseanhebung des Konkurrenten Ryanair, büßten zuletzt aber 0,85 Prozent ein. Ein Börsianer sah Gespräche der Fluggesellschaft mit ihrem Partner Turkish Airlines über eine verstärkte Zusammenarbeit als Kursbelastung.

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