Der Dresscode für Azubis

Trotz Vorschriften und Repräsentationspflicht muss die Individualität nicht völlig vorbei sein
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Röcke sind gefährlich: Im Sitzen rutschen sie nach oben und geben tiefe Einblicke frei.
Diagentur/dpa Röcke sind gefährlich: Im Sitzen rutschen sie nach oben und geben tiefe Einblicke frei.

Trotz Vorschriften und Repräsentationspflicht muss die Individualität nicht völlig vorbei sein.

 

Der Berufseinstieg ist ein großer Schritt in Richtung Erwachsensein. Das zeigt sich in vielen Branchen auch äußerlich: Auszubildende müssen ab sofort Anzug oder Kostüm, vielleicht auch nur ein Sakko oder Bluse und Rock tragen. Doch das heißt nicht, dass man nicht mehr jugendlich wirken oder ein bisschen Persönlichkeit in das Outfit einbringen darf, sagt die Modeberaterin Lisa Zimmermann. Ein gelungenes Businessoutfit lasse sich mit vier Eigenschaften beschreiben: Es ist angemessen, stimmig, gepflegt, und man erkennt noch, wer darin steckt.

Angemessenheit:
„Das Bürooutfit sollte angemessen sein für die Branche, die Situation und den Kontext“, erklärt Zimmermann, die sich auf die Modeberatung für Unternehmen spezialisiert hat. „Ich sollte mich informieren, ob es einen Dresscode gibt.“ Gibt es keine festen Regeln, könne es durchaus ungeschriebene geben: In manchen Büros sei es etwa Standard, zu Jeans und Hemd oder Shirt ein Sakko zu tragen, woanders sei das zu viel des Guten.  Neulinge im Unternehmen sollten herausfinden, was üblich ist – und dazu vielleicht sogar den künftigen Chef oder den Personalbeauftragten anrufen. Gut sei es, wenn man eine Vertrauensperson aus der Familie oder dem Freundeskreis um Hilfe bittet: „Sie sollte liebevoll, aber kritisch sagen können, wenn etwas zu kurz, zu eng oder zu dramatisch ist“, erklärt Zimmermann.

Stimmigkeit:
Das Outfit und die Persönlichkeit sollten zusammenpassen. Das ist natürlich schwer, wenn es Regeln gibt, was getragen werden muss – in Banken zum Beispiel. „Aber selbst hier hat man Spielräume“, sagt Zimmermann. „Auswählen kann ein Mann die Schnittform eines Anzugs.“ Jüngere sollten modernere, sportlichere Formen tragen.  

Gepflegtheit:
„Gepflegt zu sein, gehört immer zum Erscheinungsbild dazu“, erklärt die Modeberaterin. Das bedeute: „Die Haare sind gut geschnitten und gewaschen, man ist rasiert, die Haut ist in einem gut gepflegten Zustand, man ist frisch geduscht und duftet gut. Die Kleidung ist knitterfrei und sauber, auch die Schuhe. Und ganz wichtig: Die Hände sind immer gepflegt.“

Persönliche Note:
Die Stimmigkeit und die persönliche Note gehören quasi zusammen. Azubis sollten hierbei versuchen, den Spielraum eines Dresscodes auszunutzen. Das Aussehen lässt sich etwa durch die Farbe des Hemdes und der Bluse, das Muster der Krawatte, den Gürtel oder die Schuhe beeinflussen.

 

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