Dax vor US-Arbeitsmarktdaten im Minus

Nach seinem Zweimonatshoch vom Donnerstag hat der Dax am Freitag leicht verloren: Grund ist der US-Arbeitsmarktbericht, der demnächst veröffentlicht wird.
dpa |
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Frankfurt/Main - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag vor dem US-Arbeitsmarktbericht leichte Verluste verbucht. Der Dax verlor zuletzt 0,48 Prozent auf 6504 Punkte.

Am Vortag war der deutsche Leitindex nach Zinssenkungen in Europa und China zunächst auf ein Zweimonatshoch gestiegen, bevor ihn Gewinnmitnahmen 0,45 Prozent im Minus schließen ließen. Der MDax sank am Freitag um 0,79 Prozent auf 10 523 Punkte und der TecDax gab um 0,43 Prozent auf 767 Punkte nach. Als Belastungsfaktoren nannten Börsianer den anhaltend schwachen Euro und die tieferen asiatischen Börsen.

"Während der Dreh an der Zinsschraube im Vorfeld bereits erwartet und entsprechend eingepreist wurde, sorgte vor allem der für die Eurozone skeptische Konjunkturausblick seitens EZB-Chef Draghi für temporär enormen Verkaufsdruck im weiteren Handelsverlauf", sagte Händler Gregor Kuhn von IG Markets. Die gestrigen Börsenreaktionen zeigten, dass sich der Markt uneinig darüber sei, ob die Zinssenkung ein Schritt in die richtige Richtung ist, oder in puncto Konjunkturaufschwung wirkungslos verpufft, kommentierte Händler Markus Huber von ETX Capital.

Bis zum Nachmittag werde der Handel wohl in ruhigen Bahnen verlaufen, da sich die Anleger vor den wichtigen US-Arbeitsmarktzahlen für Juni zurückhalten dürften, glaubt LBBW-Investmentanalyst Bernd Fernow.

Aus Branchensicht fielen die Aktien der Autobauer mit überdurchschnittlichen Verlusten auf. Neben einem Absatzeinbruch des französischen Herstellers Peugeot belastete Händlern zufolge eine Analystenabstufung von BMW. Zudem verbuchte der Münchener Autokonzern im Juni ein rückläufiges Absatzwachstum. BMW waren schwächster Dax-Wert mit einem Minus von 2,91 Prozent. Daimler verloren 1,71 Prozent und VW 0,30 Prozent. SAP fielen als zweitschlechtester Wert im Dax um 2,49 Prozent. Händler verwiesen auf schwache Zahlen des US-Wettbewerbers Informatica Corp.

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