Dax vor EZB-Zinsentscheid im Minus

Während der Dax bis Mitte der Woche um knapp sieben Prozent gestiegen ist, hat er am Mittwoch vor der EZB-Zinsentscheidung uneinheitlich tendiert.
dpa |
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Frankfurt/Main - Deutsche Aktien haben am Mittwoch vor der Donnerstag anstehenden EZB-Zinsentscheidung uneinheitlich tendiert. Der Dax notierte am Nachmittag 0,66 Prozent tiefer bei 6534 Punkten.

An den vorangegangenen drei Handelstagen war der deutsche Leitindex in Reaktion auf die Ergebnisse vom jüngsten EU-Gipfel um knapp sieben Prozent gestiegen. Der MDax gab am Mittwoch um moderate 0,04 Prozent auf 10 641 Punkte nach. Der TecDax stieg dagegen um 0,20 Prozent auf 770 Punkte. Die Umsätze waren Händlern zufolge wegen des in den USA gefeierten Unabhängigkeitstags und damit fehlender Aktivität der US-Anleger gering.

Diese Situation werde sich in den kommenden beiden Tagen wohl dramatisch verändern, sagte Marktexperte Sven Tokarski von IG Markets voraus. Er verwies auf die EZB-Sitzung am Donnerstag und die Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Sollte es zu keiner Zinssenkung im Euro-Raum kommen, sei mit einer kräftigen Abwärtsbewegung der Aktienmärkte zu rechnen.

Die Aktien von Daimler gehörten mit einem Plus von 0,30 Prozent zu den besten Werten im Dax. Der Autobauer hat im ersten Halbjahr weltweit so viele Autos abgesetzt wie noch nie. Nach deutlich höheren Juni-Autoverkäufen auf dem US-Markt kletterten auch die Aktien von Porsche, Volkswagen und BMW. An der Dax-Spitze standen BASF mit plus 0,99 Prozent. Zu den größten Verlierern im Leitindex gehörten die Bankentitel Deutsche Bank und Commerzbank mit Verlusten von 2,35 respektive 3,21 Prozent.

Die Eon-Papiere litten unter Analysten-Abstufungen und fielen um 2,56 Prozent. Bayer verloren 0,60 Prozent, nachdem der Pharma- und Chemiekonzern am Vorabend angekündigt hatte, das US-Agrochemie-Unternehmen AgraQuest für 425 Millionen Dollar übernehmen zu wollen. ThyssenKrupp sanken um 1,27 Prozent. Händler werteten Medienberichte negativ, wonach der Stahlkocher wegen der zuletzt schwachen Marktentwicklung die Einführung von Kurzarbeit prüft.

Im MDax sicherten sich Fielmann vor der Hauptversammlung am Donnerstag mit plus 2,00 Prozent einen der Spitzenplätze, während Wincor Nixdorf nach einer Kurszielsenkung der Commerzbank mit minus 2,00 Prozent fast am Ende des Index mittelgroßer Werte lagen.

Am Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 1,26 (Vortag: 1,30) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,27 Prozent auf 133,69 Punkte. Der Bund-Future kletterte um 0,47 Prozent auf 142,09 Punkte. Der Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2560 (Dienstag: 1,2575) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7962 (0,7952) Euro.

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