Dax verliert etwas zum Wochenstart
Frankfurt/Main - Der Dax ist mit leichten Verlusten in die Woche gestartet und büßte am Morgen 0,38 Prozent auf 10 540,12 Punkte ein. Am Freitag noch hatte der Leitindex mit einem kräftigen Plus geschlossen und so einen Wochengewinn von 0,85 Prozent eingeheimst.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,41 Prozent auf 21 232,65 Zähler. Der Technologiewerte-Index TecDax sank um 0,33 Prozent auf 1770,70 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,47 Prozent auf 3010,87 Punkte nach.
Börsianern zufolge drückten neben den überwiegend schwächelnden Börsen Asiens sowie rückläufigen Ölpreisen die Aussagen der US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen auf die Stimmung. Yellen hatte am Freitagabend gesagt: "Wenn sie zu lange beibehalten wird, dann könnte eine lockere Geldpolitik Kosten haben, die die Vorteile überwiegen." Dies könne "man sehr wohl als weiteren Schritt zur Vorbereitung des Zinsschrittes im Dezember werten", sagte Analyst Dirk Gojny von der National-Bank in Essen.
Unter den Einzelwerten im Dax hatten die Aktien der Commerzbank mit einem Plus von 1,42 Prozent die Nase vorn. Wie "Euro am Sonntag" unter Berufung auf Insider schrieb, favorisiert die Commerzbank bei der Abspaltung ihrer kapitalintensiven ETF- und Derivate-Sparte einen Börsengang. Ein Händler beurteilte dies als "leicht positiv" für die Aktie.
Laut Medienberichten: Deutsche Bank muss Teil des US-Geschäfts opfern
Die Titel der Deutschen Bank stiegen um 0,94 Prozent. Das Geldhaus denkt angesichts der laufenden Verhandlungen über einen Milliardenvergleich in den USA nicht nur über sein dortiges Geschäft nach, sondern einem Pressebericht zufolge auch über Teile des internationalen Privatkundengeschäfts.
Im MDax eroberten die Rheinmetall-Aktien die Spitze mit einem Plus von 1,06 Prozent. Der britischen Zeitung "The Times" zufolge will das Verteidigungsministerium in Großbritannien bis zu 800 Radpanzer vom Typ "Boxer" in einem beschleunigten Verfahren bestellen.