Dax steigt trotz Griechenland-Drama

Der Dax hat trotz des Griechenland-Dramas an seine Vortageserholung angeknüpft. Der deutsche Leitindex stieg am Vormittag um 0,88 Prozent auf 11 197,63 Punkte.
von  dpa
Der Dax hat trotz des Griechenland-Dramas an seine Vortageserholung angeknüpft.
Der Dax hat trotz des Griechenland-Dramas an seine Vortageserholung angeknüpft. © dpa

Frankfurt/Main - Auf Wochensicht lag er damit hauchdünn im Plus. Für den Index der mittelgroßen Werte MDax ging es zum Wochenschluss um 0,74 Prozent auf 19 667,81 Punkte nach oben. Das Technologiebarometer TecDax legte um 1,05 Prozent auf 1654,93 Punkte zu. Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 stieg um mehr als ein halbes Prozent.

Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex weiter stark geschwankt, am Ende aber im Sog guter US-Konjunkturdaten sowie einer wieder aufgenommenen Rekordjagd an der Wall Street um mehr als ein Prozent zugelegt.

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Allerdings beäugen die Anleger die schwelende Griechenland-Krise weiter nervös. Nachdem ein Treffen der Euro-Finanzminister keine Lösung brachte, wollen sich nun die Staats- und Regierungschefs am Montag treffen, um über die Zukunft des hochverschuldeten Staates zu beraten. Die Börsianer setzen weiter auf eine Lösung in letzter Sekunde.

Im Fokus steht im Tagesverlauf zudem der große Verfallstermin an den internationalen Options- und Futures-Märkten: Der so genannte "Hexensabbat" könnte für zusätzliche Kursausschläge sorgen.

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Größter Gewinner im Dax waren die Aktien des Industriekonzerns ThyssenKrupp. Sie stiegen nach einer Kaufempfehlung der US-Bank Citigroup um 2,44 Prozent. Auch die Aktien des Stahlhändlers Klöckner & Co wurden von einer Empfehlung angeschoben. Sie rückten an der MDax-Spitze sogar um rund 6 Prozent vor.

Für die Papiere des Baukonzerns Hochtief ging es um zweieinhalb Prozent nach oben. Das Unternehmen baut einen Teil der neuen Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke von San Francisco nach Los Angeles. Die arg gebeutelten Aktien des Bau- und Dienstleistungskonzerns Bilfinger erholten sich um 2,81 Prozent, nachdem sie am Donnerstag nach einer abermaligen Gewinnwarnung um 14 Prozent eingebrochen waren.

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