Dax rutscht wieder unter 12 000 Punkte

Nach zehn Gewinnwochen in Folge hat der Dax den Rückwärtsgang eingelegt. Gleich nach dem Start sackte der deutsche Leitindex unter die Marke von 12 000 Punkten und stand nach der ersten Handelsstunde 0,96 Prozent tiefer bei 11 924,13 Zählern.
dpa |
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Frankfurt/Main - Nach der nahezu ununterbrochenen Rekordserie der vergangenen Wochen warnen viele Experten inzwischen immer lauter vor Rückschlägen für den Dax. Nach Einschätzung von Marktanalyst Stan Shamu vom Wertpapierhändler IG bleibt die Stimmung aber zunächst insgesamt gut.

Auch der MDax der mittelgroßen Werte gab nach, er rutschte zuletzt um 0,88 Prozent auf 20 758,01 Punkte ab. Der Technologiewerte-Index TecDax stand 1,01 Prozent tiefer bei 1635,72 Punkten. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,57 Prozent nach unten.

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Lichtblicke im Schuldenstreit mit Griechenland hatten dem Dax vor dem Wochenende Auftrieb gegeben. Am Montag wurde Ministerpräsident Alexis Tsipras zu seinem ersten Deutschland-Besuch erwartet. Dabei sollte es um den Finanzbedarf seines Landes gehen. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS) könnten die Geldmittel Athens nur noch bis zum 8. April reichen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte Tsipras am Nachmittag empfangen. Nach der verbalen Eskalation der Vortage hatte es vor dem Besuch von beiden Seiten Signale der Entspannung gegeben.

Ebenfalls am Montag spricht der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments. Angesichts der von der EZB eingeleiteten Maßnahmen und der sich verbessernden Wirtschaftsdaten könnte Draghi nun einen optimistischeren Ton in Sachen Konjunkturentwicklung anschlagen, schrieb Shamu. Die EZB hatte vor kurzem ein billionenschweres Anleihe-Kaufprogramm gestartet, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Lesen Sie hier: Dax pausiert nach Sprung über 12 000 Punkte

Darüber hinaus stehen auf der Konjunkturagenda neben dem Monatsbericht der Bundesbank und dem Verbrauchervertrauen aus der Eurozone am Nachmittag unter anderem noch Daten vom US-Häusermarkt.

Bei den Unternehmen sorgten weitere Details zu den Umbauplänen der Deutschen Bank für Gesprächsstoff. Laut Medienberichten sieht der radikalste Vorschlag in der laufenden Debatte über die künftige Ausrichtung die Abspaltung des kompletten Privatkundengeschäfts vor. Die Aktie der Bank legte im frühen Handel um knapp 4 Prozent zu.

Im MDax rutschten die Talanx-Papiere nach der Vorlage der Jahreszahlen mit mehr als 5 Prozent an das Index-Ende. Zwar hat der Versicherer im vergangenen Jahr trotz der Probleme in Deutschland mehr verdient und die Dividende angehoben. Viele Börsianer hatten jedoch eine noch höhere Ausschüttung erwartet.

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