Dax pausiert nach Sprung über 10 000 Punkte

Nach fast 6 Prozent Plus in drei Handelstagen haben es die Anleger im Dax zur Wochenmitte ruhiger angehen lassen. Der deutsche Leitindex sank in der ersten Handelsstunde um 0,15 Prozent auf 9949,24 Punkte.
von  dpa
In der Börse in Frankfurt am Main spiegeln sich die aktuellen Zahlen in einem Logo des Deutschen Aktienindex (DAX). Foto: Christoph Schmidt
In der Börse in Frankfurt am Main spiegeln sich die aktuellen Zahlen in einem Logo des Deutschen Aktienindex (DAX). Foto: Christoph Schmidt © dpa

Frankfurt/Main - Tags zuvor war der Dax noch kurzzeitig erstmals seit dem Brexit wieder über 10 000 Punkte gestiegen. Der MDax der mittelgroßen Werte legte derweil um weitere 0,21 Prozent auf 20 364,03 Punkte zu, während es für den Technologiewerte-Index TecDax um 0,13 Prozent auf 1625,21 Punkte abwärts ging. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeigte sich kaum verändert.

Manche Börsianer sehen die Luft inzwischen dünner werden. Das internationale Börsenumfeld liefert allerdings weiterhin Kaufargumente. So setzte die Wall Street ihren Höhenflug mit weiteren Bestmarken im Dow Jones Industrial sowie im marktbreiten S&P-500-Index fort. An den Börsen Asiens dominieren weiterhin die Käufer das Geschehen.

Britisches Pfund auf Erholungskurs

Auch mit Blick nach Großbritannien nahm die politische Ungewissheit zuletzt ein Stück weit ab: Innenministerin Theresa May löst an diesem Mittwoch Regierungschef David Cameron ab - etwa drei Wochen nach dem Brexit-Votum. Das britische Pfund als aktuelles Krisenbarometer nach dem "No" der Briten zu ihrer EU-Mitgliedschaft bleibt denn auch auf Erholungskurs.

Zu den schwächsten Werten gehörten die Aktien von Airbus mit einem Abschlag von rund 1,5 Prozent. Zuletzt waren sie aber auch um mehr als 8,5 Prozent gestiegen. Nachdem die Branchenmesse Farnborough Airshow bei London bislang ein Erfolg war, kam nun ein Stimmungsdämpfer: Der Flugzeugbauer strich die Produktion des weltgrößten Passagierjets A380 wegen ausbleibender Neubestellungen um mehr als die Hälfte zusammen.

Die Papiere von Thyssenkrupp ließen sich derweil auch von einem Pressebericht nicht vom weiteren Anstieg abbringen. Dem Industriekonzern droht laut einem "Handelsblatt" Ärger durch einen Korruptionsfall.

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