Dax legt nur mit Mühe weiter zu
Frankfurt/Main - Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag nur mit Mühe an seine jüngste Befreiungsrally angeknüpft. Der Dax pendelte um seinen Vortagesschluss und stieg gegen Mittag um 0,24 Prozent auf 7778 Punkte.
Beim MDax zeigte die Kurstafel ein Plus von 0,21 Prozent auf 13 408 Punkte, wohingegen der TecDax um 0,48 Prozent auf 917 Punkte fiel. Hier belasteten einige negative Unternehmensnachrichten. Für den EuroStoxx 50 ging es um 0,37 Prozent auf 2692 Punkte nach unten.
Der Dax hatte sich an den vergangenen beiden Handeltagen bereits um 3,75 Prozent erholt und seinen Mitte März bei 8074 Punkten begonnenen Abwärtstrend zumindest unterbrochen. Zudem hatte der deutsche Leitindex im frühen Handel trotz eher schlechter Quartalszahlen fast die 7800-Punkte-Marke zurückerobert, schrieb Marktanalyst Maurice Mielke vom Broker Activtrades in einem Kommentar. Nun aber sei Vorsicht geboten, da manche Marktteilnehmer ihre Gewinne vor dem Wochenende realisieren dürften.
Hierzulande läuft unterdessen die Berichtssaison auf Hochtouren. Die Titel des Pharma- und Chemiekonzerns Bayer etwa fielen nach der Vorlage des Zahlenwerkes um 1,27 Prozent. Börsianer zeigten sich enttäuscht. Alle Kennziffern hätten etwas unter den Erwartungen gelegen. Die Papiere von Rhön-Klinikum büßten 1,77 Prozent ein. Nach einem turbulenten Jahr mit einem herben Gewinnrückgang will der im MDax notierte Klinikbetreiber weniger Dividende zahlen.
Abseits der Berichtsaison schaffte der Essener Chemiekonzern Evonik nach drei missglückten Anläufen einen erfolgreichen Börsenstart. Die Titel waren am Morgen mit einer Erstnotiz von 33,00 Euro in den Handel gegangen. Zuletzt gaben sie leicht nach und standen 0,56 Prozent unter dem Kurs der Erstnotiz. Zuvor hatten die Eigentümer die letzte Tranche der Papiere zu einem Platzierungspreis von 32,20 Euro an institutionelle Anleger vergeben. Der Streubesitz liegt jetzt bei 14,5 Prozent. Der 4:1-Triumph gegen Real Madrid in der Champions League bescherte den Titeln des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund ein Plus von mehr als sechs Prozent.