Dax legt nach US-Arbeitsmarktdaten kräftig zu

Positiv aufgenommene Daten vom US-Arbeitsmarkt haben dem Dax am Freitag kräftig Auftrieb gegeben. Der deutsche Leitindex stieg um 1,56 Prozent auf 7.492,25 Punkte.
von  dpa

Frankfurt/Main - Im Wochenverlauf stand dennoch ein Minus von 0,30 Prozent zu Buche. Der MDax mittelgroßer Werte gewann am Freitag 1,45 Prozent auf 10.694,32 Punkte. Der TecDax rückte um 1,31 Prozent auf 926,86 Punkte vor.

"Die Sorge vor einer Abschwächung der US-Konjunktur rückt nach den guten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt erst einmal in den Hintergrund", sagte Robert Halver, Marktstratege bei der Baader Bank. In den USA war die Beschäftigung im April stärker gestiegen als erwartet.

Um kräftige 7,98 Prozent auf 32,22 Euro legten die ThyssenKrupp-Aktien zu. Der neue Chef des hochverschuldeten Stahlherstellers, Heinrich Hiesinger, kündigte massive Restrukturierungsschritte an und will sich von zahlreichen Geschäftsbereichen trennen. Die Lufthansa-Papiere profitierten von positiven Quartalszahlen der Konkurrenz und stiegen um 4,09 Prozent auf 15,27 Euro.

Die BASF-Titel kletterten nach der Vorlage des Geschäftsberichts um 3,65 Prozent auf 68,41 Euro. Der weltgrößte Chemiekonzern ist vor allem dank des anhaltenden Asien-Booms und der Übernahme des Konkurrenten Cognis mit neuen Höchstmarken bei Umsatz und Ergebnis in das Jahr 2011 gestartet. Etwas enttäuscht aber reagierten die Anleger der Deutschen Telekom nach der Quartalsbilanz des Bonner Konzerns. Die Aktien legten nur um unterdurchschnittliche 0,58 Prozent auf 11,23 Euro zu.

Dagegen gewannen die Anteilsscheine der teilverstaatlichten Commerzbank nach endgültigen Quartalszahlen 1,65 Prozent auf 4,254 Euro. Zudem hieß es, dass die Sonderzahlung an den Bankenrettungsfonds Soffin den Gewinn der Commerzbank voraussichtlich nicht schmälern werde. Auf der laufenden Hauptversammlung sollen die Aktionäre nun außerdem über die 11 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung abstimmen.

Der EuroStoxx 50 stieg um 0,90 Prozent auf 2952,90 Punkte und auch in Paris und London schlossen die Leitindizes mit Gewinnen. Ebenfalls nach oben ging es in New York, wo der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss etwa 1,3 Prozent im Plus lag.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere kräftig auf 2,96 (Donnerstag: 3,12) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,73 Prozent auf 122,16 Punkte. Der Bund Future rückte um 0,31 Prozent auf 123,45 Punkte vor. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,4501 (1,4814) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,6896 (0,6750) Euro.

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