Dax knapp im Plus und mit zweitem Gewinnmonat in Folge

Frankfurt/Main - Der Dax hat sich am Donnerstag nach einem schwachen Handelsbeginn mühsam ins Plus gekämpft. Letztlich verbuchte der deutsche Leitindex ein Plus von 0,25 Prozent auf 11.515,64 Punkte.
Mangels neuer positiver Nachrichten zu den amerikanisch-chinesischen Handelsgesprächen hielt sich die Kaufbereitschaft der Anleger in Grenzen.
Für den Februar verbuchte der Dax einen Kursgewinn von rund drei Prozent. Bereits im Januar hatte er sich um fast sechs Prozent vom schwachen Vorjahr erholt, so dass für 2019 inzwischen ein Plus von gut neun Prozent zu Buche steht.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte am Donnerstag um 0,56 Prozent auf 24.385,72 Zähler zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss 0,47 Prozent fester bei 3298,26 Punkten. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stand zum europäischen Handelsende minimal im Minus.
Am deutschen Aktienmarkt überzeugten vor allem Zalando und Isra Vision mit ihren Geschäftszahlen. Dass der Online-Modehändler im wegen des Weihnachtsgeschäfts wichtigen Schlussquartal 2018 überraschend gut abschnitt, katapultierte dessen Papiere mit einem Plus von fast 24 Prozent an die MDax-Spitze.
Größter Gewinner im Nebenwerte-Index SDax war der Spezialmaschinenbauer Isra Vision mit fast 17 Prozent Plus. Er erfreute sich im ersten Geschäftsquartal 2018/19 einer starken Nachfrage seiner Kunden und geht von einer Fortsetzung dieser Entwicklung aus.
Im MDax zählten zudem der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr sowie der Immobilienfinanzierer Deutsche Pfandbriefbank mit Kurszuwächsen von mehr als siebeneinhalb beziehungsweise mehr als fünf Prozent zu den Favoriten. Sie überzeugten ebenfalls mit guten Zahlen.
Dagegen büßten Aktien des Gabelstaplerherstellers Kion trotz einer überraschend deutlich erhöhten Dividende am MDax-Ende letztlich rund drei Prozent ein. Freenet-Papiere verbilligten sich nach einem enttäuschenden Ausblick des Mobilfunkanbieters um mehr als zwei Prozent.
SDax-Neuling Aumann war mit minus acht Prozent Index-Schlusslicht und markierte bei 24,95 Euro sogar ein Rekordtief seit dem Börsengang vor knapp zwei Jahren. Die Aktien des Maschinenbauers litten unter enttäuschenden Unternehmenszielen für das neue Geschäftsjahr.
Am deutschen Anleihenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,02 Prozent am Vortag auf 0,05 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,19 Prozent auf 142,06 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,26 Prozent auf 165,32 Punkte nach. Der Euro kostete zuletzt 1,1377 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1416 (Mittwoch: 1,1386) US-Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,8760 (0,8783) Euro gekostet.