Dax klettert wieder über 13.000 Punkte

Nachdem der Dax zum Jahresanfang vorübergehend ein Tief hatte, sorgen gute Wirtschaftsdaten aus China und der Aufschwung an der Wall Street weiterhin für einen Anstieg beim Dax auf über 13.000 Punkte.
von  dpa

Frankfurt/Main - Die weiter starke Wall Street und gute Wirtschaftsdaten aus China haben den Dax wieder über die Marke von 13.000 Punkten geschoben. Im frühen Handel zog der deutsche Leitindex um 0,96 Prozent auf 13.103,38 Punkte an.

Zum Jahresauftakt war der Dax mit 12.745 Punkten zeitweise noch auf das tiefste Niveau seit Ende September 2017 abgesackt. Hauptbelastungsfaktor war der starke Euro. Die Gemeinschaftswährung scheint sich aktuell aber um 1,20 US-Dollar einzupendeln.

Auch die deutschen Nebenwerte-Indizes präsentierten sich freundlich: Der MDax der mittelgroßen Werte gewann 0,86 Prozent auf 26.620,38 Zähler, und der TecDax stieg um 0,71 Prozent auf 2.615,38 Punkte. Damit bewegt sich der Technologiewerte-Index wieder auf dem Niveau von Anfang 2001. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um knapp 1 Prozent bergauf.

Anhaltend starke Impulse aus US-Handel

Aus dem US-Handel kommen anhaltend starke Impulse - vor allem aus der Technologiebranche. Der japanische Nikkei 225 meldete sich am Morgen mit dem höchsten Stand seit fast 26 Jahren aus der Feiertagspause zurück. In China ging es ebenfalls aufwärts: Die Stimmung bei privaten und mittelständischen Unternehmen im Land ist auch im Dienstleistungsbereich gestiegen.

Hierzulande stiegen Autowerte nach Absatzzahlen aus den USA für Dezember um jeweils mehr als 1 Prozent. So wurde Daimler zwar etwas weniger Autos bei US-Kunden los als im Vorjahr. Auch Konkurrent BMW tat sich schwer. Damit schlugen sich die deutschen Autobauer aber besser als der Gesamtmarkt, der nach Berechnungen des Fachblatts Automotive News um 5,3 Prozent schrumpfte.

Steinhoff-Aktien stabilisieren sich

Die von einem Bilanzskandal durchgeschüttelten Aktien von Steinhoff stabilisierten sich mit plus 18 Prozent weiter und kosteten nun wieder mehr als 50 Cent. Seit ihrem massiven Kurseinbruch unter 1 Euro Anfang Dezember sind sie als Pennystock ein Spielball für Spekulanten.

Als Schlusslicht im SDax der gering kapitalisierten Werte fielen die Papiere von Gerry Weber um mehr als 3 Prozent. Das Profil von Chancen und Risiken sei bei dem Modeunternehmen unattraktiv, schrieb der Experte Jürgen Kolb vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Er verwies dabei auf schwache Umsätze im deutschen Mode-Einzelhandel im November und Dezember.

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