Dax erneut auf Talfahrt:Charttechnik und US-Jobdaten belasten

Der Dax hat am Freitag kräftig nachgegeben. Nicht nur der insgesamt enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht für März belastete die Stimmung, sondern auch charttechnische Faktoren.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Frankfurt/Main - Nach zwei Handelstagen mit Verlusten weitete der deutsche Leitindex sein Minus um weitere 2,00 Prozent auf 7661 Punkte aus. In der verkürzten Woche nach Ostern verlor er damit 1,7 Prozent. Der MDax büßte 2,18 Prozent auf 12 920 Punkte ein. Der TecDax sank um 1,97 Prozent auf 905 Punkte.

Auslöser der ersten kräftigen Verluste vor den US-Daten war laut Händlern, dass der Dax unter sein jüngstes Zwischentief um die 7750 Punkte gefallen war. Da half es auch nicht, dass sich das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland im Februar stärker als erwartet vom schwachen Jahresauftakt erholte.

"Es belastet aber auch der Konfrontationskurs von Nordkorea und dass die Wirtschaft in den USA nicht mehr so läuft", sagte Portfoliomanager Ludwig Donnert von Tao Capital. So stieg im März in den USA die Beschäftigungszahl deutlich weniger als prognostiziert und die Stundenlöhne stagnierten.

Am Dax-Ende rutschten die Lufthansa-Papiere wegen der Furcht vor einer neuen Vogelgrippe-Welle in China um 4,96 Prozent ab. Ein Börsianer verwies darauf, dass der Umsatz der Lufthansa in China besonders groß sei mit rund 15 bis 18 Prozent.

Insgesamt zeigte sich der gesamte europäische Reise- und Freizeitsektor wegen des Ausbruchs einer neuen Form der Vogelgrippe am schwächsten im Stoxx Europe 600 und büßte 3,50 Prozent ein.

Im SDax brachen Air Berlin um knapp acht Prozent ein und im MDax verloren die Titel von Europas größten Reisekonzern Tui 4,29 Prozent.

Nach einer positiven Studie konnten sich die Papiere der Munich Re mit plus 0,40 Prozent gegen den negativen Gesamtmarkt stemmen. Die britische Investmentbank HSBC geht davon aus, dass der Rückversicherer in den kommenden drei Jahren einschließlich der Dividendenzahlungen insgesamt zehn Milliarden Euro an die Aktionäre ausschütten wird.

Die Anteilsscheine der Allianz, die zeitweise im Schlepptau um etwas mehr als ein Prozent zugelegt hatten, büßten nun 1,12 Prozent ein.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,06 Prozent am Vortag auf 1,03 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,02 Prozent auf 135,71 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,27 Prozent auf 146,44 Punkte. Der Kurs des Euro stieg: Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2944 (Donnerstag: 1,2818) Dollar fest.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.