Dax erholt sich trotz Irland-Abstufung
Nach den Kursturbulenzen des Vortages ist der Dax am Mittwoch wieder in ruhigeres Fahrwasser zurückgekehrt und hat ein moderates Plus eingefahren.
Frankfurt/Main - Der Leitindex legte um 0,83 Prozent auf 7234 Punkte zu, nachdem er am Vortag noch zeitweise um mehr als 3 Prozent und unter die Marke von 7000 Punkten abgerutscht war. Für den MDax ging es am Mittwoch um 1,21 Prozent auf 10 875 Punkte nach oben, der TecDax stieg um 0,59 Prozent auf 876 Punkte.
Die Abstufung des Ratings für Irland auf "Ramsch"-Niveau belastete einem Börsianer zufolge kaum, wie der recht stabile Euro zeige. Ähnlich sah dies Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. Die Troika aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank habe klargemacht, dass sie die Ratings für Länder, die sich unter dem Rettungsschirm befinden, nicht mehr ernst nehme.
Uneinheitlich entwickelten sich Bankenwerte, die zu Wochenbeginn noch deutlich unter Druck geraten waren. Die Aktien der Deutschen Bank sanken um 0,50 Prozent auf 37,915 Euro, die Commerzbank-Anteilsscheine dagegen stiegen um 1,67 Prozent auf 2,745 Euro.
Noch deutlichere Gewinne verbuchten Automobilwerte nach einer positiven Studie. An der Spitze gewannen BMW-Aktien 2,45 Prozent auf 68,89 Euro. Am Ende des Leitindex zeigten sich Konsumgütertitel. Nach einem enttäuschenden Umsatzwachstum des französischen Konkurrenten L'Oreal büßten Beiersdorf 0,93 Prozent auf 43,25 Euro ein, die Vorzugsaktien von Henkel rutschten um 1,51 Prozent auf 47,43 Euro ab.