Dax dreht ins Plus

Die Terroranschläge in Paris haben den deutschen Aktienmarkt am Montag kaum belastet. Der Dax schüttelte seine Startverluste schnell ab und drehte nach etwas mehr als einer Handelsstunde wieder ins Plus.
dpa |
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Nach Startverlusten und den Terroranschlägen schaffte der Dax trotzdem die Wende und stand wieder im Plus. Verlierer waren Flug- und Touristikunternehmen, insbesondere die Lufthansa.

Frankfurt/Main - Die Terroranschläge in Paris haben den deutschen Aktienmarkt am Montag kaum belastet. Der Dax schüttelte seine Startverluste schnell ab und drehte nach etwas mehr als einer Handelsstunde wieder ins Plus.

"Auch wenn die schrecklichen Anschläge in Paris politisch ihre Fußabdrücke hinterlassen könnten, dürfte der Fokus an den Börsen schnell wieder zur Geldpolitik übergehen", sagte Analyst Andreas Paciorek vom Wertpapierhändler CMC Markets. Zuletzt gewann der deutsche Leitindex 0,20 Prozent auf 10 730,06 Punkte.

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Der MDax mittelgroßer Werte stieg um 0,38 Prozent auf 20 596,82 Zähler. Der Technologiewerte-Index TecDax legte um 0,23 Prozent auf 1788,04 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schaffte es ebenfalls ins Plus.

Volkswirtschaftlich sollten die Auswirkungen der Terrorattacken in der französischen Hauptstadt begrenzt und kurzfristig bleiben, sagte Analyst Malcolm Barr von der US-Bank JPMorgan voraus. Unter Druck gerieten vor allem Branchen, die direkte Folgen des Terrors zu spüren bekommen - etwa Flug- und Touristikunternehmen oder Versicherungen.

 

Großer Verlierer: Lufthansa

 

Besonders schwer traf es die Aktien der Lufthansa. Sie waren mit einem Minus von gut 3 Prozent Schlusslicht im deutschen Leitindex, was vor allem auf die Streiks der vergangenen Woche zurückzuführen ist. Allianz-Anteile und Munich-Re-Papiere verloren ein Dreiviertel Prozent. Die Aktien des Versicherers Talanx waren mit einem Verlust von fast 1,5 Prozent weit unten im MDax zu finden.

Die Anteilsscheine des Billigfliegers Air Berlin sackten um gut 2 Prozent ab.

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Die Aktien von Rheinmetall setzten sich indes mit einem Plus von fast 3 Prozent an die MDax-Spitze. Nach den Ereignissen vom vergangenen Freitag in Paris müsse auch mit einem stärkeren militärischen Einsatz im Nahen Osten gerechnet werden, sagte Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner.

Alle europäischen Staaten hätten ihre Solidarität mit Frankreich bekundet. Dies könne dann auch eine Ausweitung auf dem militärischen Gebiet und weitere Investitionen in neue Waffen nach sich ziehen.

Dax-Spitzenreiter war ThyssenKrupp mit einem Plus von fast 3 Prozent. Ein positiver Analystenkommentar beflügelte auch die Titel des Maschinenbauers Aixtron, die um gut 3 Prozent zulegten.

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