Dax bewegt sich kaum - Stada-Aktien schnellen hoch
Frankfurt/Main - Der Dax hat moderate Gewinne eingebüßt und ist kurz ins Minus gedreht. Zuletzt trat der deutsche Leitindex mit plus 0,02 Prozent auf 12.227,46 Punkte nahezu auf der Stelle. Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax rückte um 0,05 Prozent auf 24.215,16 Punkte vor. Dank der Aussicht auf eine hohe Übernahmeprämie griffen die Anleger bei den Aktien des Arzneimittelkonzerns Stada zu. Der Technologie-Index TecDax gewann 0,16 Prozent auf 2.049,49 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab leicht nach.
Nicht nur die Situation in Syrien und ein potenzieller Konflikt zwischen den USA und Russland sorgten Cutkovic zufolge für Nervosität. Auch die Ereignisse auf der koreanischen Halbinsel würden mit Spannung verfolgt. Die USA demonstrieren gegenüber der Führung in Nordkorea militärische Macht und setzten Kriegsschiffe in Marsch, um sie näher an die koreanische Halbinsel heranzubringen.
In Frankfurt endet der Handel in der laufenden Karwoche bereits am Donnerstag. Erster Handelstag nach Ostern ist dann wieder Dienstag, der 18. April.
Zu Wochenbeginn interessierten sich die Anleger vor allem für Übernahmen. So entschieden die Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven den Bieterwettbewerb um Stada für sich. Dabei legte das Konsortium beim Preis noch eine Schippe drauf und setzte sich damit gegen die Konkurrenz aus Permira und Advent durch.
Das Angebot bewertet Stada nun mit ungefähr 5,3 Milliarden Euro, rund 750 Millionen Euro mehr als zunächst vorgesehen. Dabei bieten Bain Capital und Cinven 65,28 je Aktie plus einer Dividende von 0,72 Euro je Aktie, sprich insgesamt 66 Euro je Aktie. Stada unterstützt die Offerte. Diese übertreffe seine optimistischsten Erwartungen, schrieb Analyst Thomas Maul von der DZ Bank. Die Papiere zogen um gut 11 Prozent auf 64,69 Euro an und waren damit der klare Gewinner im MDax.
Schlusslicht im Dax waren die Vorzugsaktien von Henkel mit einem Minus von rund 1,5 Prozent. Die Bank Goldman Sachs empfahl die Papiere des Konsumgüterherstellers zum Verkauf. Analyst Fulvio Cazzol verwies auf Sorgen wegen steigender Kosten sowie Anzeichen eines härteren Preisdrucks durch den US-Konkurrenten Procter & Gamble.
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