D-Mark, war da was?

Der AZ-Chefredakteur Arno Makowsky schreibt in der Abendzeitung über den deutschen Alltag mit dem Euro.  
Arno Makowsky |
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Es hat ganz schön lang gedauert, bis wir uns an ihn gewöhnt haben. Wissen Sie noch? Drei Mark fünfundachtzig – wie viel Euro sind das gleich wieder? So ging das jeden Tag im Jahr 2001. Mit der neuen Währung leben ohne dauernd umrechnen zu müssen; für viele von uns war das unvorstellbar. Und jetzt ist es doch passiert: Die D-Mark ist vergessen.

München - Neulich fiel mir wieder mal ein Zehnmarkschein aus den achtziger Jahren in die Hand. Ehrlich: Es kommt einem vor, als sei das Geld nicht aus dem letzten, sondern aus dem vorletzten Jahrhundert. Wissen Sie noch, was auf dem Zehner drauf war? Die Gorch Fock. Das Segelschulschiff, dessen Kapitän von Karl-Theodor zu Guttenberg entlassen wurde. Zu Mark-Zeiten hätte der sich das nicht getraut. Kaum zu glauben, dass wir erst seit zehn Jahren mit dem Euro bezahlen.

Erinnert sich jemand noch an Lire und Peseten und Francs? Und Schillinge? Klingt wie aus dem Asterix-Heft, wo die Römer immer mit Sesterzen und Denaren bezahlen. Und die D-Mark-Münze sieht aus, als hätten sie die alten Germanen handgeschmiedet.

Im Zuge der Eurokrise wird ja gelegentlich darüber nachgedacht, ob es nicht besser wäre, zur D-Mark zurückzukehren. Kommt nicht in Frage! Dann müssten wir ja umrechnen, wie viel drei Euro fünfundachtzig sind.

 

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