CSU-Zockerbude

Für Stoibers Größenwahn müssen jetzt andere büßen - Angela Böhm, Landtagskorrespondentin der AZ, über das Landesbank-Desaster.
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Mehr als 5000 Arbeitsplätze werden bei der BayernLB abgebaut
dpa 2 Mehr als 5000 Arbeitsplätze werden bei der BayernLB abgebaut
Angela Böhm, Landtagskorrespondentin der AZ
az 2 Angela Böhm, Landtagskorrespondentin der AZ

Für Stoibers Größenwahn müssen jetzt andere büßen - Angela Böhm, Landtagskorrespondentin der AZ, über das Landesbank-Desaster.

Frohe Weihnachten! Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber, Ex-Finanzminister Kurt Faltlhauser und Ex-BayerLB-Chef Werner Schmidt werden sie haben. Zwar tragen sie die Verantwortung für das Desaster der BayernLB. Aber zur Verantwortung gezogen werden sie nicht. Denn sie sind nicht mehr im Amt.

Edmund Stoiber war es, dem die Grenzen des Weißwurst-Äquators viel zu eng waren. Der aufs internationale Parkett drängte und eine eigene Staatsbank brauchte, die da mitmischt. Sein langjähriger Finanzminister Kurt Faltlhauser machte gerne mit. Und der arrogante BayernLB- Chef Werner Schmidt fühlte sich als Weltbanker. Dass aus dem halbstaatlichen Geldinstitut eine Zockerbude wurde, hat keinen gestört, solange der Euro rollte.

Stoiber sitzt nun gemütlich in seinem Luxus-Austragsstüberl mit Mitarbeiterstab, Chauffeur und Staats-Pension. Sein ebenfalls pensionierter Finanzminister hat noch ein paar lukrative Aufsichtsratsposten. Und der Ex- Bankchef muss mit angeblich 60 000 Euro Rente im Monat nicht darben.

So ungerecht ist die Welt: Für den Größenwahn der CSU müssen nun anderen büßen. Die Mitarbeiter der BayernLB, die ihre Kündigung unterm Weihnachtsbaum finden. Und Bayerns Bürger. Denn die Rechnung von Ministerpräsident Horst Seehofer und seinem Finanzminister Georg Fahrenschon, dass die Milliardenverluste nicht anderswo eingespart werden müssen und der Freistaat ohne blaues Auge aus der Krise kommt, ist nichts anderes als ein frommer Wunsch ans Christkind.

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