Commerzbank vermeidet Millionen an Steuern
München - Deutschlands zweitgrößtes Geldinstitut, die Commerzbank, bringt den Staat jährlich um Steuereinnahmen in zweistelliger Millionenhöhe.
Dazu nutzen die Banker fragwürdige Geschäfte mit Aktien. Das berichtet der Bayerische Rundfunk am Montagabend.
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Demnach würden Banken, darunter besonders häufig die Commerzbank, Aktien zu bestimmten Stichtagen zwischen Deutschland und dem Ausland hin- und herschachern, damit sich Investoren die Kapitalertragssteuer sparen. Während das Geldinstitut in einer Mitteilung angibt, nach geltendem Recht zu handeln, zweifeln Experten daran, dass diese Praxis legal ist.
Besonders pikant an den Deals: Weil sich die Commerzbank in der Finanzkrise verzockt hatte, musste sie erst vor wenigen Jahren mit einer Zahlung von rund 18,2 Milliarden Euro gerettet werden. Und das Geld kam damals ausgerechnet: vom Steuerzahler.
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