Chrysler macht dicht - für einen Monat

Die sinkende Nachfrage lässt dem US-Autobauer keine andere Wahl: Die Arbeit soll bis 19. Januar ruhen. GM und Ford haben ähnliche Maßnahmen noch ausgeweitet.
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Freitag ist vorerst Schluss
dpa Freitag ist vorerst Schluss

Die sinkende Nachfrage lässt dem US-Autobauer keine andere Wahl: Die Arbeit soll bis 19. Januar ruhen. GM und Ford haben ähnliche Maßnahmen noch ausgeweitet.

Der angeschlagene US-Autokonzern Chrysler macht ab Freitag alle 30 Produktionsstätten in Nordamerika für einen Monat dicht. Das kündigte das Unternehmen am Mittwoch in Detroit an. Damit soll der sinkenden Nachfrage Rechnung getragen und Geld eingespart werden. Vier Werke bleiben sogar über diese Vier-Wochen-Frist hinaus fürs erste geschlossen. Chrysler und der Konkurrent General Motors haben erklärt, dass sie ohne staatliche Finanzhilfe innerhalb der nächsten Wochen zahlungsunfähig werden könnten.

Bei der Opel-Mutter General Motors wurden am Mittwoch die Pläne für den Bau einer neuen Motorenfabrik im US-Bundesstaat Michigan auf Eis gelegt. Bereits in der vergangenen Woche kündigte der Konzern an, dass 20 Fabriken in Nordamerika vorübergehend stillgelegt werden und die Produktion drastisch zurückgefahren wird. Die geplante Fabrik ist ein Herzstück für die von GM angekündigte neue umweltfreundliche Modellpalette, zu der als Prestigeprojekt auch das Elektroauto Chevrolet Volt zählt. Bei Ford werden im Januar zehn Produktionsstätten für eine zusätzliche Woche geschlossen. Eine Konzernsprecherin begründete die Verlängerung der Werksferien auf drei statt zwei Wochen am Mittwoch ebenfalls mit dem schleppenden Autoabsatz in den USA.

Honda kürzt Managern das Gehalt

Der japanische Autobauer Honda hat seine Gewinnerwartung für das Jahr drastisch reduziert. Der zweitgrößte Autokonzern Japans erwartet nunmehr einen Konzerngewinn, der bei einem Drittel des Vorjahresbetrags liegt. Die zu erwartende Verschlechterung des Ergebnisses sei eine Folge der weltweit eingebrochenen Autonachfrage und des schwachen Dollars, sagte Vorstandschef Takeo Fukui am Mittwoch in Tokio. Die Gehälter des Managements würden um 10 Prozent gekürzt. «Die Schwierigkeiten, mit denen wir es zu tun haben, werden immer schlimmer. Und es gibt keine Zeichen für eine Besserung», sagte Fukui. (AP/dpa)

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