China erobert Marktanteile in deutschen Stammmärkten

China macht der deutschen Exportwirtschaft zunehmend auch auf dem Heimatmarkt Europa scharfe Konkurrenz. Die US-Zollpolitik könnte das noch verschärfen.
dpa |
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Chinas Export könnte sich bei höheren US-Zöllen in Europa neue Absatzmöglichkeiten suchen.
Chinas Export könnte sich bei höheren US-Zöllen in Europa neue Absatzmöglichkeiten suchen. © Uncredited/CHINATOPIX via AP/dpa
Frankfurt/Main

Chinesische Hersteller haben der deutschen Exportwirtschaft in den vergangenen Jahren auch in Europa Marktanteile abgejagt. Mit hohen US-Zöllen dürfte der Konkurrenzdruck nach Erwartungen einer aktuellen Studie noch steigen. "China versucht, die eigenen Überkapazitäten zu exportieren. Europa rückt dabei nun noch stärker in den Fokus der Volksrepublik, da sich die Bedingungen für den Absatz in den USA rasant verschlechtern", sagt der Chefvolkswirt der staatlichen KfW-Bank, Dirk Schumacher.

Von 2012 bis 2024 sei es den chinesischen Exporteuren gerade bei den wichtigsten Produktgruppen der deutschen Hersteller gelungen, Marktanteile zu erobern. So sank in den anderen EU-Mitgliedsländern der Wert deutscher Importe beim Kraftfahrzeugbau von 33 Prozent auf 29 Prozent. In der gleichen Zeit wuchsen die Importe aus China von rund 1 auf 4 Prozent. Im Maschinenbau bauten chinesische Lieferanten ihren Anteil von 7 auf 10 Prozent aus, während die deutschen Ausfuhren in die EU von 22 auf 18 Prozent schrumpften. Eine ähnliche Entwicklung gab es bei chemischen Erzeugnissen. 

Der Export in andere EU-Länder ist äußerst wichtig für die deutsche Wirtschaft. Im vergangenen Jahr gingen rund 54 Prozent der Ausfuhren dorthin. Für China beträgt der Anteil des europäischen Marktes bislang nur rund 11 Prozent der Ausfuhren. Laut Umfragen gehen deutsche Unternehmen mehrheitlich davon aus, dass sich die Konkurrenzsituation verschärfen wird.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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