Carsharing-Fusion von Daimler und BMW mit Geely möglich

Die Autohersteller Daimler und BMW legen ihre Carsharing- und Mobilitätsdienste in einem Gemeinschaftsunternehmen zusammen, um sich die Kosten zu teilen und schneller zu wachsen. Die Fusion ist auch eine Kampfansage an Uber und andere Technologiekonzerne.
dpa |
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Ein Smart des Carsharing-Unternehmens Car2go steht am Straßenrand. Auf den ersten Blick ist Carsharing ein Nischenangebot, mit gerade mal 18 000 Autos in Deutschland und 2,1 Millionen Kunden.
Rolf Vennenbernd/dpa Ein Smart des Carsharing-Unternehmens Car2go steht am Straßenrand. Auf den ersten Blick ist Carsharing ein Nischenangebot, mit gerade mal 18 000 Autos in Deutschland und 2,1 Millionen Kunden.

München/Stuttgart -  Nach der Fusion der Carsharing-Anbieter von Daimler und BMW hält Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer einen Zusammenschluss mit dem chinesischen Anbieter Cao Cao für möglich. Cao Cao gehöre zum Geely-Konzern des größten Daimler-Aktionärs Li Shufu und sei in China mit 10 Millionen Kunden bereits sehr erfolgreich.

"Mobilitätsdienstleister werden durch Größenvorteile getrieben - und die findet man in China", sagte der Duisburger Wirtschaftsprofessor der Deutschen Presse-Agentur. "Man kann sich also gut vorstellen, dass mit der Fusion Car2Go und DriveNow vielleicht nur ein Zwischenschritt erreicht wurde, denn für Li Shufu könnte es sehr viel Sinn machen, die neue Gesellschaft mit Cao Cao zu vereinigen."

Car2Go und DriveNow nur ein Zwischenschritt?

Daimlers Car2Go ist auch in China aktiv. Li Shufu gehört mit seiner 10-Prozent-Beteiligung an Daimler indirekt schon 5 Prozent am neuen Gemeinschaftsunternehmen mit den Carsharing- und Mobilitätsdiensten von Daimler und BMW. "Und die Erhöhung des Aktienbesitzes an Daimler würde sicherlich für Geely Sinn machen können" sagte Dudenhöffer. "Also vielleicht ist dann Car2Go und DriveNow nur ein Zwischenschritt, bei dem sogar BMW an den weniger geschätzten Chinesen Geely näher heranrücken würde als gewünscht."

Der Autobauer Geely, dem auch der schwedische Autohersteller Volvo und 8 Prozent des Lkw-Herstellers Volvo gehört, hat im vergangenen Jahr 1,4 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Li Shufu hatte betont, die 7,5 Milliarden Euro für 9,7 Prozent der Daimler-Aktien habe er ohne Unterstützung des chinesischen Staats aufgebracht. In China baut Daimler seine Autos in Gemeinschaftsunternehmen mit dem Staatskonzern BAIC in Peking und dem Partner BYD.

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