Bundesregierung will Konjunkturprognose erneut senken

Nach zwei Rezessionsjahren in Folge wird auch im laufenden Jahr keine Wende erwartet. Die deutsche Wirtschaft kommt nicht vom Fleck.
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Für große Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung sorgen die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump und die Folgen für den Welthandel. (Symbolbild)
Für große Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung sorgen die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump und die Folgen für den Welthandel. (Symbolbild) © Marijan Murat/dpa
Berlin

Die geschäftsführende Bundesregierung will erneut ihre Konjunkturprognose senken. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, erwartet sie im laufenden Jahr eine Stagnation des Bruttoinlandsprodukts. Im Januar hatte die Regierung noch mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet, nun erwartet sie 0,0 Prozent. Der Bericht wurde der Deutschen Presse-Agentur in Regierungskreisen bestätigt. Der scheidende Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wird die Frühjahrsprojektion an diesem Donnerstag in Berlin vorstellen.

Erst im Januar hatte Habeck bei der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts die Wachstumserwartungen für 2025 nach unten geschraubt. Damals wurde für das laufende Jahr ein Mini-Wachstum von 0,3 Prozent erwartet. Im vergangenen Herbst hatte die Regierung noch ein Plus des Bruttoinlandsprodukts von 1,1 Prozent prognostiziert. 

Neue Regierung will Wirtschaft ankurbeln

Die deutsche Wirtschaft steckt nach bereits zwei Rezessionsjahren in Folge in der Krise fest. Die voraussichtliche neue Koalition aus Union und SPD hat umfangreiche Maßnahmen wie bessere Abschreibungsbedingungen und eine Senkung der Energiepreise angekündigt, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Für 2026 erwartet die Bundesregierung laut "Handelsblatt" ein Wachstum um ein Prozent. Im Januar hatte Habeck für 2026 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent gerechnet.

Für große Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung sorgt die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Trump hatte zwar vor zwei Wochen angekündigt, vielen Staaten - darunter auch die EU - 90 Tage lang eine Pause von bestimmten Zöllen zu gewähren. Ein zuvor in Kraft getretener einheitlicher Zollsatz in Höhe von zehn Prozent für alle Länder bleibt aber während der Pause bestehen. Dazu gibt es Sonderzölle auf Stahl, Aluminium und Autos. Das ist Regierungskreisen zufolge auch die Grundlage für die neue Prognose der Bundesregierung

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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