Bund unterbreitet verlockendes Übernahmeangebot für Hypo Real Estate

Frankfurt a. M. - Die Bundesregierung hat den Aktionären der angeschlagenen Hypo Real Estate am Donnerstagmorgen ein verlockendes Angebot unterbreitet: 1,39 Euro pro Aktie bieten der Bund an.
Am Tag des Inkrafttretens des Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetzes hat der Bund ein Übernahmeangebot für den angeschlagenen Münchener Staats- und Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate Holding AG (HRE) vorgelegt.
Der staatliche Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) bietet den HRE-Aktionären 1,39 Euro je Aktie, wie der SoFFin am Donnerstagmorgen mitteilte. Am Vortag hatte die Aktie des im MDAX notierten Unternehmens bei 1,20 Euro geschlossen. Es werde eine zügige und vollständige Kontrolle angestrebt, hieß es weiter.
Hoffnung: Stabilisierung des Finanzmarktes
In dem Angebotspreis ist laut SoFFin eine Prämie von rund 10 Prozent auf den gesetzlichen Mindestpreis von 1,26 Euro enthalten. Der gesetzliche Mindestpreis ergibt sich aus dem durchschnittlichen inländischen Börsenkurs im Zeitraum vom 1. bis zum 15. Februar 2009. Das Transaktionsvolumen betrage bis zu 290 Millionen Euro.
Mit dem Übernahmeangebot und der gewählten Angebotsprämie unterstreiche der SoFFin, dass man das Ziel der Stabilisierung des Finanzmarktes auf privatwirtschaftlichem Wege und unter Einhaltung der bestehenden Marktusancen erreichen wolle, sagte der Vorsitzende des SoFFin, Hannes Rehm. (ddp)