Bosch schafft 1100 Jobs in Thüringen

Der Traditionskonzern setzt seinen Expansionskurs bei der Solartechnologie fort. In Arnstadt will er sich ein Standbein schaffen, das ihn unabhängiger von der Autoindustrie macht.
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Solarzellen-Produktion: Ersol in Thüringen
AP Solarzellen-Produktion: Ersol in Thüringen

Der Traditionskonzern setzt seinen Expansionskurs bei der Solartechnologie fort. In Arnstadt will er sich ein Standbein schaffen, das ihn unabhängiger von der Autoindustrie macht.

Der Bosch-Konzern will die Produktion von Solarzellen ausbauen. Das Unternehmen investiere bei seiner Tochter Ersol Solar Energy bis 2012 rund 530 Millionen Euro, teilte der weltgrößte Autozulieferer am Montag in Stuttgart mit. Es sollen rund 1100 neue Stellen am Standort im thüringischen Arnstadt geschaffen werden. Der Start der Produktion ist für Anfang 2010 vorgesehen.

Bosch hatte im Sommer die Mehrheit an dem Erfurter Photovoltaikspezialisten übernommen, der so genannte waferbasierte Siliziumsolarzellen und Dünnschichtmodule entwickelt, fertigt und vertreibt. Der Stuttgarter Konzern hält mittlerweile mehr als 80 Prozent der Anteile. Mit dem Kauf wollte sich Bosch ein weiteres Standbein schaffen, um unabhängiger von der Autoindustrie zu werden.

Engagement rund regenerative Energie kräftig ausbauen»

Der Vize-Chef von Bosch, Siegfried Dais, sagte, die Investition unterstreiche das strategische Ziel von Bosch, das Engagement rund um die regenerativen Energien kräftig auszubauen. Der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) sah «ein wichtiges Signal für die Region gerade in diesen wirtschaftlich nicht einfachen Zeiten». Für die geplante Investition wollen Bund und Land den Angaben zufolge Fördermittel bereitstellen. Geplant sei in Arnstadt eine große Produktionsstätte für kristalline Solarzellen sowie der Aufbau einer Modulfertigung, ein neues Verwaltungsgebäude und eine Erweiterung der bereits bestehenden Forschung und Entwicklung. Derzeit beschäftige das Unternehmen an dem Standort und in Erfurt 1200 Mitarbeiter.

Umsatzverdopplung gegenüber 2007

Der Photovoltaikspezialist will durch die Investitionen seine heutige Fertigungskapazität im kristallinen Bereich nahezu verdreifachen und seinen Wachstumskurs kräftig fortsetzen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres sei ein Umsatz von 214 Millionen Euro erzielt worden, doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum, hieß es. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatz von mehr als 300 Millionen Euro und für 2009 von mehr als 400 Millionen Euro erwartet. (dpa)

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