Boom bei Milchtankstellen - Direktvermarktung bleibt Nische

Angesichts ruinöser Milchpreise setzen immer mehr Bauern auf den Verkauf von Rohmilch direkt an Verbraucher.
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Eine Milchtankstelle in Oberwellenborn in Thüringen. Der Direktverkauf von Milch boomt.
dpa Eine Milchtankstelle in Oberwellenborn in Thüringen. Der Direktverkauf von Milch boomt.

Angesichts ruinöser Milchpreise setzen immer mehr Bauern auf den Verkauf von Rohmilch direkt an Verbraucher.

Oberwellenborn - Das Internetportal "milchautomaten-direktvermarkter.de" listet derzeit 244 Standorte in Deutschland.

"Die tatsächliche Zahl dürfte weitaus höher liegen", sagte Betreiberin Rebecca Liebers der Deutschen Presse-Agentur. "Das Interesse an solchen Milchautomaten ist seit Jahresbeginn stark gestiegen." Das bestätigen auch Hersteller wie die Schweizer Firma Brunimat und Risto Vending in Nordrhein-Westfalen. Allein Risto eröffnet derzeit nach eigenen Angaben im Schnitt zwei neue Milchtankstellen am Tag.

Für ihre Milch bekommen die Bauern so etwa das Vierfache als die Molkereien zahlen. Das Interesse an der Direktvermarktung sei durch den Preisverfall bei Milch angeheizt worden, erklärte Udo Folgart, Vorsitzender des Fachausschusses Milch beim Deutschen Bauernverband. Nach seiner Beobachtung kann von einem Boom bei den Automaten gesprochen werden. Zahlen liegen dem Verband allerdings nicht vor. Die Vermarktung von Milch auf diese Weise werde aber nur eine Nische für die Landwirte bleiben, betonte Folgart.

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