Bombardier tief in den roten Zahlen

Der kanadische Flugzeugbauer Bombardier steckt tief in der Krise. Vor allem das Eisenbahn-Geschäft läuft schlecht. Nun steht eine Trennung an.
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Bombardier steckt in der Krise.
Niall Carson/PA Wire/dpa/dpa Bombardier steckt in der Krise.

Montreal - Der kriselnde kanadische Flugzeug- und Zughersteller Bombardier hat das vergangene Geschäftsjahr mit tiefroten Zahlen abgeschlossen.

Im vierten Quartal lag das Betriebsergebnis mit 1,7 Milliarden Dollar (1,6 Mrd Euro) im Minus, wie das Unternehmen am Donnerstag in Montreal mitteilte. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte es noch einen Gewinn von 342 Millionen Dollar gegeben.

Grund für den starken Rückgang sind unter anderem hohe Kosten im europäischen Eisenbahngeschäft. Auf Medienberichte, wonach die Sparte verkauft werden soll, ging Bombardier zunächst nicht ein. Spekulationen über einen bevorstehenden Deal mit der französischen Alstom hatten der Aktie am Vortag starken Kursauftrieb gegeben.

Die Erlöse der Kanadier sanken in den drei Monaten bis Ende Dezember um zwei Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Im Geschäftsjahr 2019 machte Bombardier einen Nettoverlust von 1,6 Milliarden Dollar, im Vorjahr hatte das Unternehmen 318 Millionen Dollar verdient. Der Umsatz ging um drei Prozent auf 15,8 Milliarden Dollar zurück.

Bombardier steckt in argen Finanznöten und hatte vor der Bilanzvorlage bereits bekanntgegeben, aus seinem letzten großen Flugzeugprogramm auszusteigen. Airbus und die kanadische Provinz Québec übernehmen Bombardiers verbliebenen Anteil an den Gemeinschaftsunternehmen für den Kurz- und Mittelstreckenjet A220.

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