Börse in Frankfurt: Nordkorea-Spannungen sorgen für Verluste beim Dax

Der neuerliche Atomtest der nordkoreanischen Regierung beunruhigt nicht nur die Politik - auch die Wirtschaft zeigt sich verunsichert.
dpa |
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Frankfurt/Main - Nach dem neuen Atomtest Nordkoreas hat der Dax zunächst etwas verloren. Der Dax sank im frühen Handel um 0,45 Prozent auf 12 088,15 Punkte.

Bereits in der vergangenen Woche hatten gestiegene geopolitische Spannungen nach einem Raketentest Nordkoreas negative Spuren im Dax hinterlassen.

Der MDax der mittelgroßen Werte fiel am Montag um 0,49 Prozent auf 24 704,60 Punkte. Auch der Technologiewerte-Index TecDax geriet unter Druck und büßte 0,76 Prozent auf 2293,54 Zähler ein. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,43 Prozent nach unten.

Chinas fehlender Einfluss verwundert

Der jüngste Raketentest Nordkoreas verunsichere die Anleger erneut, schrieb Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. Zwar glaube immer noch kaum einer an eine militärische Eskalation der Krise.

Allerdings sorge die Erkenntnis, dass China anscheinend deutlich weniger Einfluss auf den nordkoreanischen Diktator Kim Chongun habe als vermutet, für zusätzliche Nervosität an den Börsen.

Die Furcht vor einer Eskalation der Krise hatte den Dax bereits im August unter die Marke von 12 000 Punkten gedrückt. Allerdings hatte sich der Index jedes Mal schnell wieder gefangen.

Insgesamt sehen Experten das Börsenbarometer aber weiter angeschlagen. "Der Deutsche Aktienindex fiel im August zwar nicht mehr so schnell wie noch zu Beginn des Sommers - doch dies ist nicht gleichzusetzen mit einem Richtungswechsel zurück nach oben", erklärte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Impulse von der oftmals tonangebenden Wall Street wird es derweil zunächst nicht geben, da am US-Aktienmarkt zum Wochenstart feiertagsbedingt nicht gehandelt wird.

Unter den Einzelwerten stemmten sich die Aktien des kürzlich übernommenen Pharmakonzerns Stada gegen den negativen Markttrend und zogen an der MDax-Spitze um gut 3 Prozent an. Der Finanzinvestor Paul Singer gewann die brancheninterne Auseinandersetzung um eine höhere Abfindung für die verbliebenen Aktionäre. Die neuen Haupteigner Bain Capital und Cinven lenkten ein und avisierten die Zahlung der von Singer geforderten 74,40 Euro je Stada-Aktie.

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