Black Friday 2015: Der Feiertag der Schnäppchenjäger
München - Für alle Schnäppchenjäger ist es der schönste Freitag des Jahres: der "Black Friday". Wussten Sie nicht? Kein Wunder, der Trend stammt eigentlich auch nicht aus Europa, geschweige denn aus Deutschland. Ursprünglich kommt der "Black Friday" aus den USA.
Der Freitag nach Thanksgiving ist in der Vereinigten Staaten der Start in das traditionelle Familienwochenende und gleichzeitig Beginn der Weihnachtseinkauf-Saison. Die meisten Amerikaner haben an diesem Tag frei und nutzen ihn daher, um schon die ersten Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Viele Geschäfte öffnen ihre Türen bereits in den frühen Morgenstunden und bieten Sonderangebote, Rabatte und Werbegeschenke. Einige Amerikaner warten deshalb schon nachts in langen Schlangen vor den Läden, um die besten Schnäppchen zu ergattern.
Aber nicht nur die Verbraucher freuen sich. Seit 2005 ist der "Black Friday" in den USA der Tag, an dem die höchsten Umsätze des Jahres erzielt werden. Und genau deshalb will auch der deutsche Markt ein Stückchen von dem "Schwarzen Freitag"-Kuchen abhaben.
Zara, Asos und Co. bieten bis zu 30 Prozent Rabatt
Von Jahr zu Jahr bieten auch in Deutschland immer mehr Läden Rabatte an diesem Tag an. Allerdings sind es hier zu Lande weniger die Geschäfte in den Fußgängerzonen als die Online-Shops, die mit Schnäppchen-Preisen locken. Mode-Geschäfte wie Zara, Asos oder Mango bieten Rabatte von bis zu 30 Prozent auf ihre aktuellen Kollektionen an. Für den Wintermantel, der am Donnerstag noch 179 Euro gekostet hat, muss man in diesen ganz besonderen 24 Stunden nur knapp 143 Euro bezahlen.
Es lohnt sich also heute in der Mittagspause oder am Feierabend noch einen Blick ins Internet zu werfen und das eine oder andere Schnäppchen zu ergattern, bevor um 24 Uhr das Shoppingvergnügen wieder ein Ende hat.
Der Internet-Riese Amazon springt zwar nicht direkt auf den Zug des Black Friday auf, bietet aber in der Woche vor Dezember eine an diese angelehnte Rabatt-Aktion an. In der Cyber Monday Woche gibt es Der Internet-Riese Amazon springt zwar nicht direkt auf den Zug des Black Friday auf, bietet aber in der Woche vor Dezember eine an diese angelehnte Rabatt-Aktion an. In der Cyber Monday Woche, die noch bis zum 30. November geht, gibt es verschiedene Angebote.
Warum heißt der Schnäppchen-Tag "Black Friday"?
Warum dieser Tag Black Friday genannt wird, ist im Übrigen nicht sicher geklärt. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass die vielen Menschen von Weitem wie eine schwarze Masse aussehen würden. Eine andere Version besagt, dass dieser Freitag vielen Geschäften hilft, aus den roten in die schwarzen Zahlen - also ins Plus - zu kommen.
Manche Amerikaner behaupten allerdings bis heute, dass die Beschäftigten am Abend mit schwarzen Händen vom Geldzählen nach Hause kamen und daher der Schwarze Freitag seinen Namen hat. Zu klären ist dies mittlerweile nicht mehr: Seit 1966 jedenfalls geistert der feststehende Ausdruck alljährlich durch die Medien und ist mittlerweile eines der gesellschaftlichen Highlights der USA geworden.
Dass auch dieser Trend ganz langsam auch den Weg über den großen Teich findet, verwundert kaum. Auch der Nikolaus verdankt zum Beispiel sein rot-weißes Gewand, seinen runden Körperbau und seinen Bart einer Coca-Cola-Werbung aus den 1930er-Jahren und der Halloween-Wahn schwappte um die Jahrtausendwende wieder zurück nach Europa und erfreut seitdem hauptsächlich Kunstblut- und Kostüm-Hersteller. Das Phänomen des Black Friday ist in Deutschland allerdings das neueste Trend-Event aus den USA.
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