Bericht: Zwei-Jahres-Steuererklärung kommt nicht
Berlin - Die Regelung solle ersatzlos gestrichen werden, meldet die "Berliner Zeitung" unter Berufung auf den Kompromissvorschlag der Bundesregierung für das Steuervereinfachungsgesetz. Das Gesetz solle heute im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat beraten werden.
Die Länder lehnen die Möglichkeit ab, dass Bürger künftig wahlweise nur noch alle zwei Jahre eine Steuererklärung abgeben müssen. Sie befürchten, dass die "Zwei-Jahres-Option" zu mehr Arbeit für die Finanzämter führt.
Die von der schwarz-gelben Koalition beschlossenen Steuervereinfachungen hatten Anfang Juli im Bundesrat überraschend keine Mehrheit gefunden. Daraufhin hatte die Bundesregierung den Vermittlungsausschuss angerufen.
Laut "Berliner Zeitung" kann das Gesetz nun pünktlich im Herbst in Kraft treten. Die Neuregelung sieht auch eine Erhöhung des Arbeitnehmer-Pauschbetrages von 920 auf 1000 Euro noch dieses Jahr vor.