Beliebter Trend-Beruf

Die Ausbildung zum Altenpfleger boomt: Fast 60000 Azubis im vergangenen Jahr
Immer weniger junge Menschen machen eine duale Ausbildung: Die Zahl der Azubis in Deutschland sank im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um gut 2 Prozent auf 1,5 Millionen. Vollkommen gegenläufig ist der Trend innerhalb der Altenpflege: Dem Statistischen Bundesamt zufolge erfährt der Beruf des Altenpflegers zunehmende Beliebtheit. Im Schuljahr 2012/2013 befanden sich fast 60000 Menschen in der Ausbildung – das sind 6 Prozent mehr als im vorherigen Jahr. Die Zahl der Azubis im ersten Schuljahr ist von 20424 auf 21511 und somit um 5,3 Prozent gestiegen. „Wären wir an der Börse und nicht in der Pflege engagiert, würden wir jetzt ein Zehn-Jahres-Hoch bejubeln“, freut sich Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa).
Kein Job, sondern lebenslange Profession
Der Beruf des Altenpflegers ist spannend, krisensicher und zukunftsorientiert. Deshalb sei es gemeinsames Ziel, in Zukunft noch mehr junge Menschen für eine Ausbildung zu gewinnen und dazu beizutragen, dass sie die Altenpflege nicht als Job, sondern als lebenslange Profession ansehen. Der bpa macht mit einer Reihe von Aktionen auf das anspruchsvolle Berufsfeld aufmerksam. Dazu gehören unter anderem informative „Road-Shows“, in denen Schülern das Berufsbild Altenpflege von Auszubildenden, jungen Nachwuchskräften und Mitarbeitern vermittelt wird. Ganz auf die Sehgewohnheiten der Internetgeneration setzt ein Youtube-Film, in dem Auszubildende in der Altenpflege ihre Motive für die Berufswahl und ihre Zufriedenheit mit dieser Entscheidung darstellen. Nähere Informationen auf www.youngpropflege.de. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 8000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.