Bei Siemens kaum Stellen für ungelernte Flüchtlinge

München - Wir werden nicht mehr ewig lange ungelernte Mitarbeiter in Deutschland beschäftigen können", sagte Kugel der "Süddeutschen Zeitung" (Montag).
66 Plätze für Flüchtlinge
Der Elektrokonzern habe 100 Praktikumsstellen geschaffen und 66 Flüchtlinge zur Vorbereitung auf eine mögliche Ausbildung in Förderklassen eingestellt. Nach Ausbildung und Qualifikation ergäben sich langfristig Impulse, "aber unser Fachkräfteproblem werden die Flüchtlinge auch nicht von einem Tag auf den anderen lösen".
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In der digitalen Welt steige die Selbstverantwortung, Beruf und Privatleben seien schwerer voneinander abzugrenzen. "Übrigens müsste man auch mal die deutsche Arbeitsgesetzgebung überprüfen", sagte die Siemens-Personalchefin und kritisierte "die Vorschrift von Ruhezeiten von elf Stunden". Das sei in vielen Jobs unnötig und behindere flexible Arbeitszeiten. "Selbstbestimmung macht viele eher glücklicher und zufriedener und damit auch produktiver", sagte Kugel.