Bedeutung des US-Marktes für deutschen Export gestiegen

Die exportorientierte deutsche Wirtschaft gilt als besonders anfällig für die US-Zollpolitik unter Trump. Tatsächlich ist der US-Markt in den vergangenen Jahren immer bedeutsamer geworden.
dpa |
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Die USA waren 2024 der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Exportgüter.
Die USA waren 2024 der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Exportgüter. © Federico Gambarini/dpa
Wiesbaden

Die USA waren unmittelbar vor der aggressiven Zollpolitik des neu gewählten Präsidenten Donald Trump der wichtigste Exportmarkt der deutschen Wirtschaft. 10,4 Prozent aller Ausfuhren in einem Wert von 161,3 Milliarden Euro sind im vergangenen Jahr in die USA gegangen, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das war der höchste US-Anteil an den deutschen Exporten seit 2002. 

In einzelnen Branchen machen die Ausfuhren in die USA einen noch höheren Anteil des Geschäfts aus. So ging knapp ein Viertel (23,8 Prozent) aller deutschen Pharma-Exporte in die USA. Ihr Wert betrug rund 27,0 Milliarden Euro. Arzneimittel sind bislang noch ausgenommen von den erhöhten US-Zöllen. 

Auch bei Luft- und Raumfahrzeugen (17,1 Prozent, 5,8 Milliarden Euro) sowie bei optischen und fotografischen Erzeugnissen (14,9 Prozent, 11,8 Milliarden Euro) erreicht der US-Markt einen besonders hohen Anteil. Bei Kraftfahrzeugen und Maschinen zeigen sich ebenfalls überdurchschnittlich hohe Exportquoten in die USA. 

USA nur drittstärkstes Lieferland

Umgekehrt kommen rund 7,0 Prozent der deutschen Einfuhren aus den USA, die aber nach China und den Niederlanden nur das drittstärkste Lieferland sind. Der Wert der Einfuhren betrug im vergangenen Jahr 91,5 Milliarden Euro. 

Amerikanische Bestseller in Deutschland sind optische und fotografische Erzeugnisse, Pharmazeutika sowie Luft- und Raumfahrzeuge. Auch 13,6 Prozent der importierten mineralischen Brennstoffe wie Kohle und Öl stammen aus den USA. Bei den Soja-Importen nach Deutschland beträgt der US-Anteil sogar 64,1 Prozent.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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