BayernLB will Vermögenswerte Gribkowskys sichern
Die Bayerische Landesbank will das Vermögen des inhaftierten Ex-Risikovorstands Gerhard Gribkowsky sichern.
München - Ein entsprechender Antrag wird heute vor dem Landgericht München verhandelt. Damit soll gewährleistet werden, dass auf die Kontoguthaben und Immobilien Gribkowskys zugegriffen werden kann, falls die Bank mit ihrer Schadenersatzklage gegenüber dem früheren Manager Erfolg hat.
Die BayernLB macht gegenüber Gribkowsky einen Schadenersatzanspruch von über 200 Millionen Euro geltend, weil er beim verlustreichen Kauf der Kärntner Hypo Group Alpe Adria (HGAA) im Jahr 2007 seine Pflichten als oberster Risikokontrolleur verletzt und dadurch Bankvermögen veruntreut haben soll.
Gribkowsky war Anfang Januar aus einem anderen Grund verhaftet worden. Er soll im Zusammenhang mit dem Verkauf von Anteilen an einer Formel-1-Dachgesellschaft, für den er als BayernLB-Vorstand zuständig war, „für sein Entgegenkommen“ 50 Millionen Dollar erhalten haben.