BayernLB will Rettungspaket annehmen

Das milliardenschwere Angebot des Bundes ist verlockend, für die Manager würde es aber auch ein Eingeständnis des eigenen Versagens bedeuten. Deshalb wollte zunächst keine Bank einwilligen. Das hat sich nun geändert.
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Die BayernLB wagte sich als erste aus der Deckung
ap Die BayernLB wagte sich als erste aus der Deckung

Das milliardenschwere Angebot des Bundes ist verlockend, für die Manager würde es aber auch ein Eingeständnis des eigenen Versagens bedeuten. Deshalb wollte zunächst keine Bank einwilligen. Das hat sich nun geändert.

Die Bayerische Landesbank will als erstes Kreditinstitut auf das milliardenschwere Rettungspaket der Bundesregierung zurückgreifen. «Wir fassen das ganz konkret ins Auge,» sagte der bayerische Finanzminister und Vorsitzende des BayernLB-Verwaltungsrates, Erwin Huber (CSU), laut «Bild»-Zeitung. Am Dienstag tagt der Verwaltungsrat der Landesbank zu diesem Thema.

Der so genannte Bundesschirm bietet angeschlagenen Banken drei Hilfsmöglichkeiten an: Garantien, den direkten Zuschuss von Kapital und den Aufkauf so genannter Problem-Aktiva. Laut Huber wird die Landesbank voraussichtlich alle drei Optionen in Anspruch nehmen: «Sie kommen prinzipiell alle in Frage, auch in Kombination.» Er erwarte, dass «die Bank am Dienstag entsprechende Zahlen vorlegt.» Mit welcher Summe der Bund einsteigt, steht noch nicht fest. Sicher ist laut Huber nur: «Es geht um Milliarden Euro. Der Einstieg des Bundes ist eine Form von Kapitalerhöhung mit den entsprechenden Mitspracherechten.» Huber kündigte in der «Bild»-Zeitung ein neues Geschäftsmodell für die Bayern LB an: «Das Haus steht vor gewaltigen Umstrukturierungen.» Zuvor war bekannt geworden, dass mehrere Landesbanken am Montag über das Rettungspaket der Bundesregierung beraten wollen. An dem Treffen werden auch Privatbanken teilnehmen, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Sonntag von Informanten aus der Finanzwirtschaft. Dabei gehe es unter anderem darum, ob die Landesbanken eventuell gemeinschaftlich auf Teile des Paketes der Bundesregierung zugreifen. Das Hilfspaket hat einen Gesamtumfang von rund 500 Milliarden Euro. (AP/nz/dpa)

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