BayernLB will 50 Mio. Euro Schadensersatz

Die Bayerische Landesbank hat durch die Hypo Group Alpe Adria (HGAA) 3,7 Milliarden Euro verloren. Nun klagt die Bank gegen die damaligen Verkäufer der HGAA.
von  dapd
20 Millionen Euro stehen auf dem Spiel.
20 Millionen Euro stehen auf dem Spiel. © dpa

München - Bayerns Landesbank verlangt wegen der Milliardenverluste bei der österreichischen Hypo Group Alpe Adria (HGAA) Schadenersatz von damaligen Verkäufern der Bank. Die Klage richte sich gegen die Mitarbeiter-Privatstiftung (Maps) der HGAA, bestätigte eine BayernLB-Sprecherin am Mittwoch in München.

Laut der beim Handelsgericht Wien eingereichten Klageschrift geht es um eine Summe von 50 Millionen Euro, wie die „Süddeutsche Zeitung“ und das österreichische Magazin „Format“ übereinstimmend berichteten.

3,7 Milliarden Euro Schaden

Demnach sieht sich die BayernLB von den HGAA-Verkäufern hintergangen. Sie hätten die Landesbank über wesentliche Umstände der Eigenkapitalausstattung in die Irre geführt. Hätte man gewusst, wie es wirklich um die Kärntner Bank gestanden habe, dann hätte man sie 2007 nicht erworben. So aber sei der BayernLB ein Schaden in Höhe von 3,7 Milliarden Euro entstanden. Dafür sollen nach dem Willen der Landesbank die damaligen Verkäufer der HGAA nun nach und nach haften, beginnend mit der Maps, die ihren kleinen HGAA-Anteil für 117,5 Millionen Euro nach Bayern veräußert hatte.

Für die Maps waren unter anderem die früheren HGAA-Vorstandschefs Wolfgang Kulterer und Tilo Berlin verantwortlich.

 

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