BayernLB verschweigt Milliardengrab in Island
MÜNCHEN - Für die Bayerische Landebank kommt es immer dicker: Nach Informationen der AZ haben die Bayern-Banker 1,7 Milliarden Euro beim Tanz auf dem Geysir verbrannt - und das auch noch verschwiegen.
Mit dieser Summe hat sich die halbstaatliche Bank auf Island engagiert. Das dortige Bankensystem ist zusammengebrochen. Dem Vulkaninselstaat droht die Staatspleite. Doch der CSU und FDP haben das BayernLB-Chef Michael Kemmer und Sparkassenpräsident Siegfried Naser bei den Koalitionsverhandlungen am Samstag lieber verschwiegen.
Bei der Pleite der US-Investmentbank Lehmann Brothers muss die BayernLB nach AZ-Informationen um 500 Millionen Euro fürchten. Aus der US-Immobilienkrise liegen weitere 20 Milliarden „vergifteter ABS-Papiere“ in ihrem Keller, von denen noch keiner weiß, was sie in Zukunft überhaupt noch wert sind.
Angela Böhm
- Themen:
- Bayerische Landesbank
- CSU
- FDP