Bayern-LB-Debakel: Sparkassenchef Naser tritt zurück

Das Bayern-LB-Desaster zieht weitere Kreise: Bayerns Sparkassenverbandspräsident Siegfried Naser scheidet Ende Januar 2010 aus seinem Amt. Münchens OB Christian Ude begrüßt die Entscheidung.
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MÜNCHEN - Das Bayern-LB-Desaster zieht weitere Kreise: Bayerns Sparkassenverbandspräsident Siegfried Naser scheidet Ende Januar 2010 aus seinem Amt. Münchens OB Christian Ude begrüßt die Entscheidung.

Der Sparkassenverband teilte am Mittwoch offiziell mit, dass Sparkassenverbandspräsident Naser seinen Posten nur noch bis Januar 2010 besetzt. Auf einer Vorstandssitzung am 12. Januar wolle Naser seinen Posten zur Verfügung stellen, hieß es. Eine Begründung für diesen Schritt gab es nicht.

Zuvor war bereits spekuliert worden, dass der im Zusammenhang mit der Landesbankkrise in die Kritik geratene Manager am Mittwochs seinen Rücktritt erklären wird.

Naser hatte im Jahr 2007 zusammen mit CSU-Politikern und Landesbank-Managern die Übernahme der Hypo Group Alpe Adria durch die BayernLB betrieben. Dies brachte dem Freistaat Verluste in Höhe von 3,75 Milliarden Euro ein.

Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) begrüßte den Rückzug Nasers. „Das ist die Konsequenz daraus, dass man nach einem derartigen Desaster nicht Präsident des bayerischen Sparkassenwesens bleiben kann, das sich durch Sorgfalt auszeichnen will und nicht durch hochspekulative Geschäfte“, sagte Ude der „SZ“. Nürnbergers Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) nannte Nasers Rücktritt „vernünftig und konsequent“. Er sagte der Zeitung: „Wenn er die politische Verantwortung übernimmt, zeigt er Größe.“

ddp

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