Bauern sehen Gefahr für erneuten Ausbruch von Tierseuche

Deutschland gilt nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg wieder als seuchenfrei. Fälle in Ungarn und der Slowakei sorgen für Unsicherheit - auch bei den Landwirten in Deutschland.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Ungarn und der Slowakei sorgt in Deutschland für Unsicherheit (Archivbild).
Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Ungarn und der Slowakei sorgt in Deutschland für Unsicherheit (Archivbild). © Csaba Krizsan/MTI/AP/dpa
Berlin

Der Deutsche Bauernverband sieht Risiken für einen möglichen erneuten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche. "Die Gefahr einer Wiedereinschleppung der Seuche ist durch die aufgetretenen Fälle in Ungarn und der Slowakei gestiegen", sagte Generalsekretär Bernhard Krüsken der Deutschen Presse-Agentur. Das müsse aufmerksam beobachtet werden. Er riet zu Vorsicht: "Insbesondere durch Reiseverkehr, Lebensmittel- und Tiertransporte kann es bei Nachlässigkeit zu einem erneuten Ausbruch kommen."

Deutschland gilt rund drei Monate nach dem Ausbruch der Seuche in Brandenburg wieder als frei von der für Tiere hoch ansteckenden Viruserkrankung. Sie wurde im Januar in einer Büffel-Herde in Hönow im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg entdeckt. Zahlreiche Tiere wurden gekeult, es kam zu Millionen-Schäden für Betriebe. Die Weltorganisation für Tiergesundheit hob nach Untersuchungen und Sicherheitsmaßnahmen alle Beschränkungen auf, auch eine Sperrzone.

Neue Fälle in Ungarn und der Slowakei

Im März wurde nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums in einem Rinderbetrieb im Nordwesten Ungarns die Maul- und Klauenseuche nachgewiesen. Seitdem seien im Umkreis weitere Fälle in Ungarn sowie in der angrenzenden Slowakei gemeldet worden. Der geschäftsführende deutsche Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) hatte an Reisende appelliert, keine Produkte aus betroffenen Gebieten mitzubringen.

Der Bauernverband sieht auch eine Verantwortung der Verbraucherinnen und Verbraucher: "Jeder kann etwas tun, indem zum Beispiel Essensreste nur in geschlossenen Abfallbehältern entsorgt werden", sagte Generalsekretär Krüsken. Außerdem hält der Verband die Einhaltung der bestehenden Sicherheitsmaßnahmen auf den Höfen für wichtig. Dazu zählen Zutrittsbeschränkungen, Reinigung und Desinfektion.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.