Bahnstreik beginnt: Alles was Sie wissen müssen

Ab Donnerstag an trifft es im Zuge des Bahnstreiks auch den Personenverkehr. Notfahrpläne, Ersatzzüge, Ticket-Umtausch und Hotlines -  alle Infos für Bahnreisende.  
von  az
Die Bahn steht vor dem längsten Streik ihrer 20-jährigen Geschichte. Die Lokführer wollen mehr als vier Tage die Arbeit ruhen lassen - zum Leidwesen der Pendler und Reisenden.
Die Bahn steht vor dem längsten Streik ihrer 20-jährigen Geschichte. Die Lokführer wollen mehr als vier Tage die Arbeit ruhen lassen - zum Leidwesen der Pendler und Reisenden. © dpa

Vier Tage Ausnahmezustand für Bahnkunden: Am Mittwoch beginnt erneut ein langer Lokführerstreik. Von Donnerstag an trifft es auch den Personenverkehr. Notfahrpläne, Ersatzzüge, Ticket-Umtausch und Hotlines -  alle Infos für Bahnreisende.

München - Der Streik der GDL geht am Mittwoch in die sechste Runde des aktuellen Tarifstreits. Von Donnerstag um 2.00 Uhr an wollen die Lokführer im Personenverkehr bundesweit für vier Tage die Arbeit niederlegen. Betroffen sind Fern- und Regionalzüge sowie die S-Bahnen der Deutschen Bahn. Im Güterverkehr beginnt der Ausstand schon am Mittwochnachmittag um 15.00 Uhr. Der Streik wird sich bundesweit auswirken.

Fernverkehr fährt sofort nach Ersatzfahrplan

Die Deutsche Bahn versucht im Laufe des Arbeitskampfes der Lokführer so viele Reisende wie nur möglich an ihr Ziel zu bringen. Die Züge des Fernverkehrs fahren deshalb am Donnerstag sofort ab Betriebsbeginn nach dem Ersatzfahrplan, d.h. dieser Ersatzfahrplan gilt ganztägig am Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag.

Veröffentlichung der Ersatzfahrpläne

Die Bahn veröffentlicht jeden Abend auf ihrer Homepage www.bahn.de einen neuen Ersatzfahrplan.

Ersatzfahrplan für Donnerstag: Online verfügbar ab Dienstag, 19 Uhr.

Ersatzfahrplan für Freitag: Online verfügbar ab Mittwoch, 18 Uhr.

Ersatzfahrplan für Samstag: Online verfügbar ab Dienstag, 18 Uhr.

Ersatzfahrplan für Sonntag: Online verfügbar ab Freitag, 18 Uhr.

Erstattung des Tickets

Bahnreisende, die aufgrund des Streiks ihren zug verpasst haben, sich verspätet haben oder aufgrund von Anschlussverlusten ihre Reise nicht wie geplant durchführen konnten, können ihre Fahrkarte und Reservierung innerhalb von sechs Monaten im DB Reisezentrum oder in den DB Agenturen und bei Online-Tickets über www.bahn.de kostenlos erstatten lassen. Alternativ können Reisende den nächsten - auch höherwertigen - Zug nutzen. In diesem Fall wird bei zuggebundenen Angeboten, wie beispielsweise Sparpreis-Tickets, auch die Zugbindung aufgehoben. Ausgenommen hiervon sind regionale Angebote mit erheblich ermäßigtem Fahrpreis (Schönes-Wochenende-, Quer-durchs-Land- oder Länder-Tickets) sowie reservierungspflichtige Züge.

Zuggebundene Tickets für die Streiktage können können auch bereits für einem früheren Zeitpunkt gültig geschrieben, bzw. anerkannt werden.

Service-Hotline

Bahnreisende können sich unter der kostenlosen Bahn-Servicenummer 08000 99 66 33 rund um die Uhr über die aktuelle Lage ihrer Reiseroute während des Streiks informieren.

 

 

 

 

 

 

 

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