Bahn und Lokführergewerkschaft noch uneins über Ruhetage
In der Tarifrunde der Deutschen Bahn mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) liegen beide Seiten noch weit auseinander.
Berlin - Beide Seiten liegen in der Tarifrunde der Deutschen Bahn mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) noch weit auseinander. Ein am Donnerstag vorgelegtes Angebot der Bahn sei ein Schritt zurück, sagte GDL-Chef Claus Weselsky vor Beginn der sechsten Verhandlungsrunde in Berlin.
"Auf dem Tisch liegt, und zwar schriftlich nachweisbar, 2,5 Prozent, und das für volle zwei Jahre", umriss Weselsky das Entgelt-Angebot. Beim Thema Arbeitszeit mache die Bahn keine Zugeständnisse. "Die Formel fünf Tage arbeiten, zwei frei - all das will die DB vom Tisch wischen."
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Bahn-Personalchef Ulrich Weber sagte, man sei sich einig, unzumutbare Belastungen für das Zugpersonal zu reduzieren. Bevor wöchentlich zwei freie Tage am Stück festgeschrieben würden, solle dies aber getestet werden. "Es muss kompatibel sein mit dem Bahnbetrieb. Wir glauben, dass es nicht planbar und umsetzbar ist", sagte Weber. "Bewegung auf beiden Seiten tut not."
Die GDL fordert für die rund 35.000 Beschäftigten des Zugpersonals 4,0 Prozent mehr Gehalt sowie bessere Arbeitszeit- und Ruhetagsregeln. Mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft war die Bahn am Montag zu einem Ergebnis gekommen.