AZ-Service: So wechseln Sie ihre Handynummer sicher
Wer einen neuen Handyvertrag abschließt, für den ändert sich meistens auch die Rufnummer. Doch Obacht: Das kann böse Folgen haben.
Zu kompliziert, zu teuer: Die Handynummer zum neuen Anbieter mitzunehmen, ist nicht Jedermanns Sache. Natürlich: Viele Smartphone-Nutzer bleiben ihrer alten Nummer treu, weil sie sonst Freunde und Bekannte informieren und die Rufnummer in vielen Profilen ersetzen müssten.
Trotzdem: Vielen Verbrauchern macht das nicht aus, sie wechseln beim neuen Handyvertrag auch die Nummer mit. Doch das kann ungewollte Folgen haben. Das Vergleichsportal TopTarif zeigt, worauf Kunden beim Wechsel der Rufnummer achten sollten.
1. Kontakte
Um zu verhindern, dass private Nachrichten und Telefonanrufe an Dritte gehen, ist es ratsam, seine Kontakte (auch Ärzte und Versicherungen) über die neue Handynummer zu informieren.
Es ist übrigens üblich, dass sie alte Nummer wieder neu vergeben wird. Einige Anbieter haben eine Sperrfrist von sechs Monaten, andere vergeben die Nummer bereits nach 30 Tagen wieder neu.
2. Banken
Wer Bankgeschäfte im Internet abwickelt, sollte seiner Bank umgehend die neue Rufnummer mitteilen oder sie selbst in den Kontoeinstellungen ändern. Sonst riskieren Verbraucher, dass ihre TAN-Nummern in falsche Hände kommen.
3. Messenger-Dienste
Löschen Verbraucher bei einem Nummernwechsel ihre Messenger-Accounts, können sie sicher sein, dass Daten nicht doch an einen Fremden geraten. Es reicht aber nicht, das Handy auf Werkseinstellung zurückzusetzen oder die App zu entfernen.
Top-Tarif-Chef Arnd Schröder warnt: „Wer seine Handy-nummer nicht aktualisiert, macht unwissentlich sensible Daten wie Chatverläufe, Bilder und Kontakte für den neuen Nummerninhaber zugänglich.“ Daher ist es wichtig, alle Dienste und Anwendungen im Blick zu behalten, bei denen die eigene Rufnummer hinterlegt ist.
WhatsApp bietet die Einstellung „Nummer ändern“ an. Die neue Nummer wird dann automatisch mit den Kontakten und Chatverläufen verknüpft.
4. Profile
Alle Profile, bei denen die Handynummer hinterlegt ist, sollten beim Rufnummernwechsel ebenfalls aktualisiert werden – etwa von Online-Shops. Außerdem ist es ratsam, seine Handynummer nicht öffentlich sichtbar zu machen.
5. Zweithandy
Wer ganz sicher gehen möchte, kann seine alte Nummer auch für ein Zweithandy mit Prepaidkarte nutzen. So stellen Verbraucher sicher, dass ihre bisherige Rufnummer auch in ihren Händen bleibt.
Wer diese Variante in Betracht zieht, sollte sich rechtzeitig informieren, ob die alte Rufnummer auf eine Prepaidkarte übertragen werden kann. Bei manchen Mobilfunk-anbietern ist das nicht möglich, andere Anbieter verlangen dafür eine Gebühr.
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