Autoabsatz in der EU legt zu

Brüssel - Die Affäre um manipulierte Dieselabgaswerte bei Volkswagen hat im September die Freude am Autokaufen vorerst nicht getrübt.
In der Europäischen Union seien mit knapp 1,36 Millionen Autos 9,8 Prozent mehr neu zugelassen worden als im entsprechenden Vorjahresmonat, teilte der Branchenverband Acea mit. Das war der 25. Anstieg in Folge. Der VW-Konzern legte um 8,4 Prozent auf knapp 316 000 Fahrzeuge zu. Die Marke VW verzeichnete ein Plus von 6,6 Prozent auf 152 130 Fahrzeuge. Die Affäre bei VW war Mitte des Monats öffentlich geworden.
Lesen Sie hier: Diesel-Desaster: VW mit größtem Rückruf der Firmengeschichte
Die anderen deutschen Hersteller steigerten den Verkauf deutlicher. So setzte Daimler mit 83 041 Fahrzeugen 18,6 Prozent mehr ab, der BMW-Konzern legte um 17,8 Prozent auf 100 950 Autos zu.
Unter den wichtigsten Absatzmärkten bildete Deutschland mit einem Plus von 4,8 Prozent das Schlusslicht. Besonders kräftig stiegen die Verkäufe hingegen in Spanien (+22,5%) und Italien (+17,2%). In Frankreich (+9,1%) und Großbritannien (+8,6%) lag das Absatzplus unter der Marktentwicklung.