Aufträge am Bau sinken kräftig

Nach einem kräftigen Anstieg zu Jahresbeginn hat das Baugewerbe im Februar deutlich weniger Aufträge erhalten. Die Industrie vermutet dahinter einen politischen Grund.
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Die Bauindustrie wartet auf neue Aufträge der Bahn.
Die Bauindustrie wartet auf neue Aufträge der Bahn. © Markus Lenhardt/dpa
Wiesbaden

In der kriselnden deutschen Baubranche sind die Aufträge im Februar deutlich zurückgegangen. Die Unternehmen verzeichneten preisbereinigt ein Minus von 7,5 Prozent zum Vormonat Januar, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat schrumpfte das Ordervolumen um 0,5 Prozent.

"Der deutliche Anstieg des Auftragseingangs im Januar war also nur ein Strohfeuer", sagt dazu der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes, Tim-Oliver Müller. Immerhin sei der Wohnungsbau nicht von dem Rückgang betroffen, sondern weise in den ersten beiden Monaten des Jahres ein preisbereinigtes Plus von 20 Prozent aus. 

Tiefbau mit Auftragsminus von fast 15 Prozent

Weniger Bestellungen gab es vor allem im Öffentlichen Bau und im Wirtschaftstiefbau, zudem der Straßenbau und die Bahn zählen. Müller sagt: "Die Rückgänge sind vor allem auch auf die vorläufige Haushaltsführung zurückzuführen. Seit dem Ampel-Aus Ende 2024 dürfen keine neuen Projekte vergeben werden. Wenn der neue Bundeshaushalt 2025 erst im Herbst 2025 beschlossen werden soll, wäre der Bund als Investor fast ein ganzes Jahr ausgefallen." Das würde aus Sicht des Verbandes eine Katastrophe für den Standort und die Bauwirtschaft bedeuten. 

Die Umsätze der Unternehmen legten hingegen im Februar zu. Preisbereinigt hatten die Betriebe 1,8 Prozent mehr Geschäft als ein Jahr zuvor. Einschließlich der Preiserhöhungen stiegen die Erlöse um 4,0 Prozent.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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