Auch Disney-Konzern leidet

Beim US-Unterhaltungsriesen Walt Disney hat sich der Gewinn durch die Wirtschaftskrise und den teuren Konzernumbau zum Jahresauftakt fast halbiert. Besonders hart traf es die Filmsparte um die Disney-Studios und die Vergnügungsparks in Frankreich und den USA.
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Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney hatte «ein schwieriges Quartal». (Symbolbild)
dpa Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney hatte «ein schwieriges Quartal». (Symbolbild)

BURBANK - Beim US-Unterhaltungsriesen Walt Disney hat sich der Gewinn durch die Wirtschaftskrise und den teuren Konzernumbau zum Jahresauftakt fast halbiert. Besonders hart traf es die Filmsparte um die Disney-Studios und die Vergnügungsparks in Frankreich und den USA.

"Wir hatten ein schwieriges Quartal", räumte Disney-Chef Robert Iger am Dienstagabend am Sitz im kalifornischen Burbank ein.

Der Überschuss des US-Konzerns brach im Ende März abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal um 46 Prozent auf 613 Millionen Dollar ein. Der Umsatz fiel zum Vorjahr um sieben Prozent auf knapp 8,1 Milliarden Dollar (6,0 Mrd Euro).

Der laufende Stellenabbau und hohe Abschreibungen belasteten das Ergebnis mit insgesamt 305 Millionen Dollar. Der um diese Einmaleffekte bereinigte Gewinn übertraf aber die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz blieb nur ganz knapp darunter. Die Disney-Aktie legte im außerbörslichen Handel deutlich zu.

Gesenkte Preise in Parks und Hotels

In seinen Disney-Parks und Hotels senkte der Konzern die Preise, um trotz der Rezession Kunden anlocken zu können. Für das laufende Quartal lägen die Buchungen leicht über dem Vorjahr.

Auf der Suche nach neuen Erlösen beteiligte sich Disney gerade an der Internet-Video-Plattform Hulu und will dort Serien seines TV- Senders ABC in den USA zeigen. Hulu ist ein Gemeinschaftsunternehmen von NBC Universal mit dem Murdoch-Medienkonzern News Corporation.

Krise der Medienkonzerne

So gut wie alle große Medienkonzerne leiden derzeit unter der Krise und der Werbeflaute. Auch Disneys US-Wettbewerber Time Warner und Viacom gaben erst kürzlich für das vergangene Quartal Einbrüche bei Umsätzen und Gewinnen bekannt.

Europas führendes Medienhaus, der deutsche Bertelsmann-Konzern, verordnete sich gerade das größte Sparprogramm der Firmengeschichte. Konzernchef Hartmut Ostrowski warnte für das laufende Jahr sogar vor einem möglichen Minus unter dem Strich. Operativ werde der Konzern aber nicht in die Verlustzone rutschen. (dpa)

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