Athener Regierung berät über Sparpaket
In Griechenland hat die Koalitionsregierung am Mittwoch mit weiteren Beratungen über das neue Sparpaket für das pleitebedrohte Land begonnen.
Athen - An dem Treffen nahmen der konservative Regierungschef Antonis Samaras, der Sozialist Evangelos Venizelos und der Chef der Demokratischen Linken, Fotis Kouvelis, teil.
"Der Teufel steckt in den Details und darüber reden sie heute", sagte ein Mitarbeiter des Chefs der kleineren Koalitionspartei Demokratische Linke (Dimar) der Nachrichtenagentur dpa kurz vor Beginn der Sitzung am Vormittag.
Bereits am Vorabend hatte es eine lange Sitzung von Samaras mit seinem Finanzminister Ioannis Stournaras stattgefunden. Anschließend erklärte Stournaras: "Das Sparprogramm steht. Wir haben uns (mit Samaras) geeinigt". Details zum dem Vorhaben nannte Stournaras nicht. Es sagte nur, es werde rund 11,5 Milliarden Euro einbringen.
Die Sozialisten und die Demokratische Linke wehren sich vor allem gegen Kürzungen von Niedrigrenten. Umstritten sollen auch weitere Kürzungen für Diplomaten, Piloten der Luftwaffe und für Polizisten sein.
Sollte das Sparpaket von der Koalitionsregierung genehmigt werden, ist noch nicht alles unter Dach und Fach. Es muss noch von einer Gruppe internationaler Kontrolleure der Geldgeberstaaten genehmigt werden. Sie soll am 5. September ihre Arbeit in Athen aufnehmen. Es wird erwartet, dass die Kontrolleure noch viele Änderungen und auch mehr Einsparungen verlangen werden.
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