Athen: Die meisten Arbeitslosen erhalten keine Unterstützung

Schlimme Weihnachten für Arbeitslose in Griechenland: 90 Prozent von ihnen sind wegen der seit mehr als sechs Jahren anhaltenden schweren Finanzkrise Langzeitarbeitslose und erhalten deswegen gar keine staatliche Unterstützung mehr.
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Arbeitslose warten vor einem Arbeitsamt in Athen. Foto: Orestis Panagiotou/Illustration
dpa Arbeitslose warten vor einem Arbeitsamt in Athen. Foto: Orestis Panagiotou/Illustration

Athen - 90 Prozent der Arbeitslosen in Griechenland sind wegen der seit mehr als sechs Jahren anhaltenden schweren Finanzkrise längerfristig ohne Beschäftigung und erhalten deswegen gar keine staatliche Unterstützung mehr. Dies berichtete die Athener Zeitung "Ta Nea" unter Berufung auf Studien des statistischen Amtes (Elstat) sowie des Arbeitinstituts des Gewerkschaftsdachverbandes des privaten Bereichs (IN?-GSEE) am Montag.

Dem Bericht gibt es mehr als 350 000 Familien, in denen kein Mitglied mehr Arbeit hat. Die Arbeitslosenquote (letzter Stand September 2016) beträgt 23,1 Prozent. Das ist der höchste Wert in der EU. Wegen der dramatischen Lage am Arbeitsmarkt sind in den vergangenen sechs Jahren mehr als 300 000 gut ausgebildete Menschen ausgewandert. In der Altersgruppe bis 24 Jahre sind 46,9 Prozent ohne Job.

EU:Einigung mit Athen in nächsten Monaten möglich

Arbeitslosengeld gibt es in Griechenland höchstens ein Jahr lang. Danach ist nur noch für ein weiteres Jahr eine monatliche Unterstützung von 200 Euro vorgesehen. Wer länger ohne Arbeit bleibt, erhält kein Geld mehr und ist auf die Hilfe humanitärer Organisationen, der Kirche und der Kommunen angewiesen. 

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